Das Volk gegen ... Jessica Alba

17.08.2011 - 08:50 Uhr
Das Filmgericht klagt heute Jessica Alba an
moviepilot
Das Filmgericht klagt heute Jessica Alba an
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Wir lieben die Stars, aber manchmal gehen sie zu weit. Entschuldigungen bringen nichts mehr, es gibt nur eines: die schnelle Verurteilung. Heute steht Jessica Alba vor dem Filmgericht. Ihre furchtbare Tat: Fantastic Four

Schon in sehr jungen Jahren wusste Jessica Alba, dass sie einmal Schauspielerin werden wollte. Im zarten Alter von fünf beschlossen, stand sie zum ersten Mal mit 12 in Ferien total verrückt vor der Kamera. Kurz darauf folgten TV-Serien und auch die ersten Kinofilme ließen nicht lange auf sich warten. Doch in jeder Filmografie gibt es schwarze Flecken und so einen Grund für unser Filmgericht.
Auf der Anklagebank: Zuckerschnute Jessica Alba
Die Tat: Fantastic Four (2005)

Führungszeugnis
Die Schauspielerin fällt vor allem durch zwei Dinge auf: Ihr schönes Äußeres und ihr skandalfreies Leben – was für Hollywood eine ganz eigene Meisterleistung ist. Ihre erste große Rolle hatte sie in der von James Cameron erdachten TV-Serie Dark Angel und auch wenn diese nur kurz lief, blieb sie doch im Gedächnis. In Honey tanzte sie sich ins Kino und schwang in Sin City für Bruce Willis weiter die Hüften. Offenbar tanzte sie sich auch in das Gedächtnis von Robert Rodriguez, denn der castete sie nicht nur für Spy Kids 4D – Alle Zeit der Welt sondern auch für Machete an die Seite von Danny Trejo. Auch wenn sie mit jeder Menge Sexappeal aufwarten kann, kauft man ihr trotzdem die Rolle des süßen Mädchens von nebenan ab, eine Gratwanderung, die nicht jede schafft.

Beweisaufnahme
Sprechen wir von schlechten Comicverfilmungen, dann können wir guten Gewissens Fantastic Four in diese traurige Aufzählung mit einschließen. Bei diesem Film stimmt so wenig, dass wir Jessica Albas schlechtes Spiel und ihre hyperblauen Kontaktlinsen sogar noch als das kleinere Übel sehen können. Von der Wissenschaftlerin, die sie angeblich ist, ist hier nichts zu sehen. Stattdessen sehen wir eine viel zu blauäugige, unbeholfene Schmollmundbarbie, der wir die Rolle einfach nicht abnehmen können. Dass sie sich entschlossen hat, auch in Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer mitzuspielen, lässt sie vor der Jury nicht besser aussehen, obwohl der Film immerhin von den Kritikern etwas besser aufgenommen wurde als Teil 1.

Einspruch
Möchten wir für Jessica Alba in diesem Film sprechen, müssen wir Regisseur Tim Story zur Verantwortung ziehen, der von der Schauspielerin verlangte „hübsch zu weinen“. Er ging sogar so weit zu sagen, sie solle alles „flach machen“ und die Tränen würden mit CGI im Nachhinein eingefügt werden. Hauptsache sie sähe beim Weinen hübsch aus, eben nicht realistisch. Wie will eine Schauspielerin mit solchen Anforderungen noch gut arbeiten können, wenn sie gesagt bekommt, dass es „zu echt“ aussieht, was sie tut? Eine Teilschuld für ihre steife Darstellung in Fantastic Four liegt also in jedem Fall bei Tim Story. [Quelle: IMDB]

Schlussplädoyer
Denken wir an Jessica Alba, dann denken wir nicht gerade an die nächste Oscar-Anwärterin. Trotzdem können wir sie mit durchaus guten Filmen in Verbindung bringen und die Männer unter uns haben zumindest visuell ihre Freude. Eigentlich können wir es ja irgendwo verstehen. Welche Blockbusterschauspielerin möchte nicht in einem Kult-Superheldenfilm eine der Hauptrollen übernehmen? Und wie gesagt: Eigentlich hat der Film sehr viel größere Probleme als Jessica Alba.

Letztlich entscheidet aber ihr über Schuld- oder Freispruch von Jessica Alba für Fantastic Four. Wie urteilt die Jury?

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