Der härteste Kriegsfilm aller Zeiten endlich auf Blu-ray

27.11.2020 - 12:10 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
Komm und siehBildstörung
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Komm und Sieh ist einer der härtesten Kriegsfilm aller Zeiten. Nun erscheint der Film in Deutschland endlich auf Blu-ray in einer restaurierten Version. Sehr sehenswert.

Der Krieg spielt im Film schon immer eine wichtige Rolle. Einer der besten Filme des Genres ist Komm und sieh aus dem Jahre 1985 von Elem Klimow. Der Streifen hat nichts von seiner allgemeingültigen Kraft verloren. Dieser eindringliche Film ist jetzt endlich in Deutschland auf Blu-ray erschienen und uns eine Empfehlung für euch wert.

Auch über 2.000 Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,4 sprechen eine eindeutige Empfehlung aus. Komm und sieh landet auf diversen Toplisten im vorderen Bereich, bei uns ist er der am höchsten bewertete Kriegsfilm.

Die Handlung von Komm und Sieh

Belorussland 1943: Der 14-jährige Fljora schließt sich gegen den Willen seiner Mutter den Partisanen an. Für ihn ist der Krieg zu diesem Zeitpunkt noch ein Spiel. Aber als die Partisanen in den Kampf ziehen, soll er mit dem jungen Mädchen Glascha im Lager bleiben. Beide geraten in einen barbarischen Bombenangriff und überleben nur durch ein Wunder.

Der Trailer gibt euch einen ersten Eindruck von Komm und Sieh

Komm und sieh - Trailer (Deutsche UT) HD
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Sie werden Zeugen einer SS-Vergeltungsaktion, müssen zusehen, wie die Bewohner eines Dorfes in die Kirche getrieben und verbrannt werden. Fljora gelingt die Flucht, doch die traumatischen Erlebnisse lassen den Jungen innerhalb kürzester Zeit altern.

Das ist im Bonusmaterial zu Komm und Sieh enthalten

Veröffentlicht wird Komm und Sieh mit umfangreichem Bonusmaterial, von einem neu restaurierten 2K-Scan im Originalformat. Die Restaurierung wurde bei den Filmfestspielen Venedig als bester restaurierter Film ausgezeichnet.

  • Audiokommentar mit Barbara Wurm (Auswahlkomitee Berlinale) und Filmkritiker Olaf Möller
  • Klimow (1988) - Eine Dokumentation von Ron und Dorothea Holloway (50 Min.)
  • Aus dem Feuerdorf (1975) - Drei Kurzdokus von Wiktar Daschuk (50 Min.)
  • Wer keine Erinnerung hat, hat auch kein Leben (2020) - Videoessay von Michal Kosakowski und Marcus Stiglegger (35 Min.)
  • Interview mit Regisseur Elem Klimow (20 Min.)
  • Interview mit Hauptdarsteller Aleksei Krawtschenko (13 Min.)
  • Interview mit Set Designer Viktor Petrow (8 Min.)
  • Interview mit Regieassistent Wladimir Kozlov (22 Min.)
  • Making Of (10 Min.)
  • Trailer
  • Bildergalerien
  • Booklet

Komm und Sieh - Grausame und naturalistische Bilder

Komm und sieh ist erbarmungslos und brutal ehrlich. Als Zuschauer/innen nehmen wir durch lange Einstellungen und naturalistische Bilder an den Härten des Krieges teil, können nicht wegschauen. Realistische Szenen wechseln sich mit surrealen ab, viele sind einprägsam und bleiben unvergesslich.

Keinem Kriegsfilm ist es meines Erachtens bisher gelungen, die Grausamkeit und Brutalität seines Objekts derart eindringlich auf die Leinwand zu bannen. Direkte Blicke in die Kamera, verzweifelt, fassungslos, staunend über die Scheußlichkeiten des Krieges sind der Kompass, den uns der Film moralisch an die Hand gibt.

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Habt ihr Komm und Sieh schon gesehen? Welche Kriegsfilme spielen für euch in einer ähnlichen Liga?

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