Der World of Warcraft-Film lebt

06.08.2012 - 09:42 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
World of Warcraft
Activision Blizzard
World of Warcraft
Totgesagte leben bekanntermaßen länger. Es scheint, als könne der bereits zum Scheitern verurteilte World of Warcraft-Film ein solcher Kandidat sein – zumindest, wenn wir den Aussagen von Activision-Boss Bobby Kotick Glauben schenken dürfen.

Filmadaptionen von Computerspielen gab es in den letzten 20 Jahren so einige, angefangen von Super Mario Bros. über Mortal Kombat und Tomb Raider bis hin zu Far Cry, Resident Evil, Hitman – Jeder stirbt alleine oder Max Payne. Der Erfolg dieser Verfilmungen war bisher recht durchwachsen, doch das hindert Studiobosse nicht daran, immer wieder ihr Glück mit solchen Adaptionen zu versuchen.

Viele dieser Projekte verlaufen bereits in der Entwicklungsphase im Sande. Der Film zu Blizzards Hit World of Warcraft war ein solcher Kandidat. Zunächst schien es, als habe das Projekt keine schlechten Karten. Sam Raimi, bekannt durch Spider-Man, sollte die Regie übernehmen. Vor ein paar Wochen jedoch sprang Raimi ab, um sich stattdessen lieber dem Film Die fantastische Welt von Oz zu widmen. Wir (und viele andere) dachten, World of Warcraft sei damit aufs Abstellgleis verbannt.

Schief gewickelt – sagt zumindest Activision-Chef Bobby Kotick, seines Zeichens verantwortlich für die Firma Blizzard, den Erfindern von World of Warcraft. Laut Kotaku hat World of Warcraft nun einen neuen Autor und auch einen neuen Regisseur. Der neue Drehbuchschreiber ist Charles Leavitt, der bereits Erfolge wie Blood Diamond und K-Pax – Alles ist möglich für sich verbuchen konnte. Sam Raimi selbst hatte bereits angedeutet, dass jemand seine Nachfolge antreten könnte, aber keinen Namen verraten. Spekulationen zufolge war Duncan Jones, der Regisseur von Moon und Source Code und Sohn von Poplegende David Bowie, ein heißer Kandidat für den Job. Aber seine Beteiligung an dem Projekt bleibt weiterhin nur reine Spekulation.

Eine Umsetzung der World of Warcraft-Verfilmung könnte in vermarktungstechnischer Hinsicht eine große Rolle für das strauchelnde Computerspiel-Franchise einnehmen. Denn World of Warcraft laufen die Mitglieder davon. Zwar liegt die Zahl der Abonnenten laut neuesten Zahlen noch bei stolzen 9,1 Millionen, hat aber einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen. Im vorherigen Quartal nutzten noch mehr als 10 Millionen den kostenpflichtigen Dienst von Blizzard. Ob eine erfolgreiche Verfilmung den Abwärtstrend stoppen kann, bleibt abzuwarten. Der Hersteller des Computerspiels scheint aber durchaus willens, es darauf ankommen zu lassen.

Was meint ihr zu den neuen Entwicklungen im Fall World of Warcraft? Ob Chuck Norris damit einverstanden ist?

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