Klagen gegen Filmstudios sind ja keine Seltenheit. Disney darf sich zurzeit allerdings mit einem recht skurrilen Vorwurf herumschlagen. Wie Entertainment Weekly berichtet, fordert die Autorin Isabella Tanikumi von dem Konzern 250 Millionen Dollar, weil dieser angeblich die Geschichte von Die Eiskönigin - Völlig unverfroren von ihrer Lebensgeschichte abgekupfert haben soll. Ihre Klage enthält 18 Punkte, die das beweisen sollen.
Im Jahr 2010 veröffentlichte die Autorin aus New Jersey die Bücher Living My Truth und Yearning of the Heart, in denen Isabella Tanikumi ihre Lebensgeschichte verarbeitet. Sie schreibt unter anderem über ihre Heimatstadt, die am Fuße eines schneebedeckten Berges liegt. Dort lebte die Autorin mit ihren Eltern und ihrer heißgeliebten, älteren Schwester. Eines Tages spielen die beiden gemeinsam und die ältere Schwester verletzt versehentlich die jüngere Schwester, die sich später aber nicht mehr an den Unfall erinnern kann. Mit den Folgen des Unfalls (ein entstelltes Gesicht) hat Isabella ein Leben lang zu kämpfen. Auch im Disney-Film hat ein Unfall in Kindheitstagen Auswirkungen auf das spätere Leben der beiden Schwestern.
Als weitere Gemeinsamkeiten führt die Autorin ein tragisches Unglück auf, bei dem die Schwestern von ihren Eltern getrennt werden. Außerdem heißen zwei männliche Protagonisten der Romane Hans und Cristoff (im Disney-Film gibt es ebenfalls einen Hans und einen Kristoff). Diese und ein paar weitere Gründe reichen der Autorin, um Disney zu verklagen. Sie fordert, dass das Unternehmen unverzüglich den Verkauf, Verleih und die Vermarktung von Die Eiskönigin einstellt. Zudem fordert Isabella Tanikumi einen Schadenersatz in Höhe der oben erwähnten Summe.
Von Disney gibt es aktuell noch keinen Kommentar.
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