Nach den zwei Prequels Prometheus - Dunkle Zeichen und Alien: Covenant will Ridley Scott weitere Vorgeschichten seines 1979 erschienenen Kultfilms Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt erzählen. Diese sollen sich allerdings verstärkt den mit künstlicher Intelligenz versehenen Robotern anstelle der ikonischen, extraterrestrischen Xenomorphs zuwenden, wie der Regisseur nun in einem Gespräch mit Entertainment Weekly zu verstehen gab. Zu dem dritten Prequel, das nach Angaben des Briten kommen wird, sagte der Filmemacher:
Ich denke, was wir tun müssen, ist, uns allmählich von dem Alien-Zeug wegzubewegen. Die Leute sagen: 'Man braucht mehr Alien, man braucht mehr zerreißende Gesichter, mehr platzende Brustkörbe', also habe ich viel davon in Covenant gesteckt und es hat schön gepasst. Aber ich denke, wenn man weitermachen will, muss man damit anfangen, eine andere Lösung zu finden, die interessanter ist. Ich denke, KI [Künstliche Intelligenz] wird weitaus gefährlicher werden und daher interessanter.
Vorsicht, es folgt ein Spoiler zu Alien (1979). Besonders in Alien: Covenant setzte Ridley Scott mit den von Michael Fassbender verkörperten Androiden David/Walter einen verstärkten Fokus auf das Gefahrenpotenzial autonom agierender, sich eigene Ziele setzender künstlicher Intelligenzen. "Fassbender war eine KI, Ian Holm [aus Alien] war eine KI, Roy Batty [aus Blader Runner] war eine KI ebenso wie Rachael [ebenfalls aus Blade Runner]", so Scott. Der Regisseur betonte seinen Standpunkt im Weiteren mit einem im vergangenen Sommer stattgefundenen Facebook-Experiment:
Sie packten zwei KIs zusammen und sie kommunizierten miteinander. Sie erfanden bereits eine eigene verdammte Sprache! Und [die Verantwortlichen des Experiments] konnten nicht entschlüsseln, welche Sprache es war, also mussten sie sie ausschalten. Was wurde gesagt und wohin ist es verschwunden? Sie könnten bereits etwas eingebaut haben, von dem wir nichts wissen.
Das noch unbetitelte dritte Alien-Prequel startet frühestens 2019 in den Kinos. Als nächstes ist Ridley Scott mit dem historischen Entführungsdrama Alles Geld der Welt auf der großen Leinwand vertreten, welches hierzulande am 15.02.2018 anläuft.
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