Als Regisseur Baris Aladag eine App konzipierte, mit der Karnevalisten ihre persönlichen Erlebnisse filmen können und direkt an ihn senden, konnte er wohl noch nicht ahnen, dass er sich am Ende mit über 500 Stunden Material rumschlagen musste. 500 Stunden im Karneval. Keine TV-Übertragung vom Rosenmontagszug oder vom Brings-Auftritt am Dom, sondern über das, was Karneval wirklich ausmacht. Das Miteinander, die gute Laune, die Traditionen, das Singen, einfach dat Jeföhl. Dies wird in Alaaf You auf einzigartige Weise präsentiert. Kölner Größen wie die Spieler des 1. FC Köln oder Die Höhner finden hier genauso ihren berechtigten Platz in der Dokumentation, wie der normale Karnevalist.
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Alaaf You ist ein informeller Film, für jeden, der sich für Kultur interessiert und eintauchen will. Er ist ein Wohlfühl-Film für jeden, der sich mit Köln und der Kölner-Mentalität in irgendeiner Weise identifizieren kann. Nicht ohne Grund waren die Kino-Vorführungen in Köln und Umgebungen sehr gut besucht und machten Alaaf You zu einem der erfolgreichsten deutschen Dokumentationen im Jahre 2016. Nicht zuletzt wegen ihrer Machart, bei der sich die Produzenten nicht anmaßen, Köln besser zu verstehen, als ihre Zuschauer, sondern nur als Vermittler agieren.
Von jedem verkauften Artikel der Marke Alaaf You geht ein Teil an wohltätige Zwecke in Köln. Die Macher nenne das "sozialen Lokalpatriotismus". Ein Sinnbild dafür, wie viele in Köln denken und welche Message der Film transportiert. Entweder man liebt es oder eben nicht. Doch wer es liebt, ist klar im Vorteil. Darauf erstmal ein Kölsch.
Wie steht ihr zu Köln und dem Karneval?