Sherlock-Enttäuschung: Neue Folgen unwahrscheinlicher als jemals zuvor

20.11.2019 - 07:23 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
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Während die Sherlock-Macher Steven Moffat und Mark Gatiss an neuen Projekten arbeiten, ist es still geworden in Sachen Baker Street. Gatiss verriet jetzt, wie es um eine neue Staffel steht.

Der berühmteste Detektiv Londons liegt derzeit auf Eis. Nach dem Ende der 4. Staffel Sherlock hieß es, man wolle erst einmal eine Pause einlegen. John Watson-Darsteller Martin Freeman verkündete vor kurzem, es würde vereinzelt über eine Fortsetzung gesprochen, was die Autoren aber planten, wisse er nicht. Jetzt meldete sich Sherlock-Schöpfer Mark Gatiss zu Wort.

Eine neue Staffel Sherlock ist unwahrscheinlich - zumindest in der nahen Zukunft

Im Gespräch mit der Radio Times  unterhielten sich Mark Gatiss und sein langjähriger Autorenpartner Steven Moffat über ihre derzeitigen Pläne. Momentan fließt die Energie des Gespanns vor allem in die Dracula-Adaption, die noch Ende dieses Jahres auf Netflix erscheinen soll, und für die inzwischen ein erster Trailer erschienen ist.

Darüber hinaus stehen zwar offenbar einige geplante Projekte im Raum, doch keines davon ist eine 5. Staffel Sherlock. Zumindest hat es den Anschein, als kämen weder Gatiss noch Moffat in naher Zukunft dazu, sich mit dem Genie der Baker Street zu beschäftigen. Gatiss schließt aber nicht aus, dass eines Tages eine Fortsetzung folgen könnte:

Man könnte [zu Sherlock] zurückkehren, aber für die unmittelbare Zukunft gibt es keine Pläne.

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Also heißt es für Sherlock-Fans weiter: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Geplatzt ist die 5. Staffel nicht, aber definitiv erst einmal aufgeschoben.

Steven Moffat hat andere Detektive im Kopf

Mit einer der Gründe dafür, dass Sherlock vorerst auf der Ersatzbank warten muss, ist übrigens ein anderer Detektiv. Wie Moffat der Radio Times enttäuscht berichtete, wollte er eigentlich seine eigene Neuinterpretation von Columbo auf die Beine stellen.

Er habe sich intensiv mit einer neuen Umsetzung auseinandergesetzt, erklärte er. Letztendlich sei er aber an den Rechten für die Figur gescheitert, die so schnell offenbar nicht abgegeben werden. Moffat habe sich weit abseits der Peter Falk-Version bewegen wollen, und Columbo als den verkappten Sadisten entarnen, als den er ihn sieht:

[...] was Columbo in jedem Fall sein muss, ist der unspektakulärste, scheinbar unbeeindruckendste Sadist, den man sich nur vorstellen kann. Dieses Ganze "Oh, und noch etwas..."-Ding hat nichts mit Zerstreutheit zu tun. Er ist so ein Sadist.

Doch die Bemühungen um Moffats Sadisten-Columbo entpuppten sich letztlich als verlorene Liebesmüh. Womöglich wollen er und Gatiss deshalb ein wenig Abstand zu Detektivgeschichten gewinnen. Sowohl Sherlock- als auch Columbo-Fans können jedenfalls nur abwarten und Tee trinken.

Wünscht ihr euch eine 5. Staffel Sherlock?

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