Dass Stefan Raab gerne provoziert und kein gutes Haar an allen möglichen Persönlichkeiten lässt, ist nichts Neues. Das war schon in den 90er Jahren so, als sich Raab mit einem der damals bekanntesten Rapper Deutschlands, Moses Pelham, anlegte
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der sich kürzlich zu seiner Begegnung mit Raab äußerte .
Bei Vivasion traf Stefan Raab das erste Mal auf Moses P.
Als Stefan Raab 1993 Vivasion startete, lud er die unterschiedlichsten Musikstars in seine Show ein. Dabei war Raab vor über 30 Jahren auf VIVA noch viel energischer und rebellischer als heute. Das gefiel nicht jedem, vor allem nicht Moses Pelham, der ebenfalls bei Raab zu Gast war.
Aufgrund seines Erfolges mit dem Rödelheim Hartreim Projekt wurde Moses P. von Raab interviewt. Zum Interview äußerte sich der Rapper jedoch im Nachhinein negativ, was Raab dazu veranlasste, sich noch mehr über ihn lustig zu machen. In klassischer Raab-Manier rief er seine Zuschauer dazu auf, ihm abgetrennte Köpfe per Post in seine Show zu schicken. Das kam bei Moses P. nicht gut an und sollte Konsequenzen haben.
Bei der Echoverleihung 1997 kam es dann zur Eskalation
1997 nahmen Stefan Raab und Moses P. an der Echo-Verleihung teil, bei der Raab als bester Produzent ausgezeichnet wurde. Nach der Verleihung wartete Moses P. auf den Entertainer und brach Raab mit einem Kopfstoß die Nase. Nach Angaben von Moses P. wurde er vom Entertainer zu dem Gewaltausbruch provoziert.
Doch die Gewaltspitze hatte für den Rapper ein Nachspiel: Raab fiel für mehrere Wochen aus und verklagte Moses P. im Nachhinein auf Schmerzensgeld. Stefan Raab gewann den Prozess und erhielt von Moses P. 10.000 D-Mark Schmerzensgeld. Außerdem musste der Rapper zusätzlich 40.000 D-Mark Bußgeld zahlen.
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Nach 28 Jahren äußert sich Moses P. zum Vorfall
Kürzlich wurde Moses Pelham vom Spiegel ausführlich interviewt. Auf Nachfrage erklärte der Rapper, dass er sich bis heute nicht mit Raab versöhnt habe. Der Interviewer konfrontierte Moses P. mit folgender Aussage, die er damals tätigte:
Dass ich ihm eine gebatscht habe, war ein Zeichen meiner Verletztheit und in dem Moment hundertprozentig korrekt.
Moses P. stehe bis heute zu dieser Aussage. Wenn Raab zu ihm käme, würde er sich vielleicht mit ihm versöhnen. "Wir werden einander vergeben müssen. Alle.", sagt der Rapper am Ende des Interviews.