Viele Filmkünstler haben uns 2008 verlassen. Wir haben bereits hier an einige erinnert. Nun hat slashfilm.com ein Video veröffentlicht, in dem noch einmal visuell an die vielen Filmleute erinnert wird, die im letzten Jahr von uns gegangen sind. Es ist eine wunderbare Collage von Bildern, die uns die Personen näher bringen.
Zu Jahresbeginn gab es zwei Opfer der Traumfabrik. Erinnert sei an Heath Ledger und Brad Renfro, die beide viel zu jung starben. Es war jeweils das Ende von zwei vielversprechenden Karrieren, die zwar überaus unterschiedlich waren, aber einmal mehr zeigten, dass hartgesotten sein muss, wer in Hollywood bestehen will.
Es verabschiedeten sich auch Hollywood-Legenden: Richard Widmark, Charlton Heston und Paul Newman. Sie stehen für das klassische Hollywood-Kino, als die großen Studios noch funktionierten. Heldengeschichten wurden erzählt, der Western beherrschte die Leinwand und es gab oft eine klare Trennung von Gut und Böse. Alle drei Darsteller stehen aber auch für Nonkonformismus, schufen Gegenentwürfe zum gängigen Mainstream.
Die Regisseure Sydney Pollack und Anthony Minghella verliessen uns, beide stehen für großes Kino. Sie waren Schauspiel-Regisseure, die aus ihren Darstellern das Beste herausholten und zudem bildgewaltiges Kino machten.
Deutsche Schauspieler und Filmemacher sind in der Video-Collage nicht zu sehen. Aber hier sei erinnert an Erwin Geschonneck, den großen Volksschauspieler aus dem Ostteil Deutschlands, der durch seine Vitalität und oft durch seine ungebremste Körperlichkeit überzeugt. Sein Jahrhundertleben ist einzigartig. Auch Eva Pflug, die resolute Sicherheitsoffizierin Tamara Jagellovsk aus der Science-Fiction-Serie “Raumpatrouille Orion” ging von uns, ebenso wie Derrick. Horst Tappert spielte diesen bekanntesten aller deutschen Kriminalisten, der durch Kombination seine Fälle löst. 23 Jahre lang verkörperte er den stets korrekten und einfühlsamen Kriminalbeamten aus München und schuf eine TV-Legende.
Nicht alle Filmkünstler können hier erwähnt werden, die 2008 gegangen sind. Aber einige seien wenigsten noch genannt: Marianne Kiefer, Dino Risi, Stan Winston, Cyd Charisse, Humberto Solás, Hans Richter, Guillaume Depardieu, Michael Crichton, Roy Scheider …