Seitdem Venom vor wenigen Wochen in den USA offiziell ein PG-13 Rating bekommen hat muss der Film von Teilen seiner Fangemeinschaft ordentlich einstecken. Viele haben sich mit Hinblick auf die finsteren Comics fest auf ein R-Rating eingestellt und fühlten sich mit der familienfreundlichen Ausrichtung vor den Kopf gestoßen. Regisseur Ruben Fleischer ist von dieser Reaktion überrascht: Laut ihm sei niemals eine R-Rated-Version von Venom geplant gewesen und deshalb versteht er auch nicht, was die ganze Aufregung soll.
Venom hat schon immer alle Altersklassen angesprochen
In einem Interview mit Polygon bespricht Ruben Fleischer die umstrittene Altersfreigabe für Venom. Er sei von den Erwartungen der Fans irritiert - schließlich sei ein R-Rating erstens nie ins Auge gefasst worden und zweitens auch gar nicht nötig:
Ich habe nicht das Gefühl, dass wir viele Kompromisse eingegangen sind. Ich bin nicht sicher, warum [die Leute das gedacht haben], außer vielleicht aus Blutdurst für Venom. Wir wollten keinen Film machen, der einige Fans ausschließt. Venom-Fans sind allen Alters, also wollten wir alle Fans mit einbeziehen, die sich auf den Film freuen.
The Dark Knight diente als Vorbild für Venom
Wie auch schon die Venom-Produzenten kürzlich versicherten, werde Venom die Grenzen des PG-13-Ratings so weit wie möglich ausloten. Als Vorbild dafür diente Christopher Nolans The Dark Knight, der mit derselben Freigabe ziemlich weit gegangen ist. "[The Dark Knight] ist so gut darin, einen intensiven, actionbeladenen Film zu liefern, der sich nicht zurückhält", sagt Ruben Fleischer.
Fleischer bestätigte außerdem, dass es auch später keine R-Rated-Version von Venom geben wird. In Deutschland hat die FSK dem Film eine Freigabe ab 12 Jahren gegeben. Venom mit Tom Hardy startet am kommenden Mittwoch, den 3.10.2018, in den deutschen Kinos.
Haltet ihr ein R-Rating für Venom für notwendig?