George Orwells 1984 soll neue Kinoadaption bekommen

22.03.2012 - 15:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Big Brother bald wieder im Kino?
MGM Studios
Big Brother bald wieder im Kino?
Fast 30 Jahre ist es her, seit George Orwells dystopischer Roman 1984 das letzte mal für’s Kino umgesetzt wurde. Das muss sich ändern, dachte sich Imagine Entertainment und plant eine Neuauflage des Literaturklassikers rund um den mächtigen Big Brother.

Der berühmte Slogan “Big Brother is watching you” war keinesfalls die Idee einiger gewitzter Fernsehproduzenten, die ein paar Möchtgernpromis gemeinsam in einem Haus für die Öffentlichkeit zur Schau stellen wollten. Der Satz geht zurück auf einen der bekanntesten literarischen Dystopien aller Zeiten. 1984 vom britischen Schriftsteller George Orwell wird bis heute in Schulen rund um den Globus gelesen und hat mit seiner Thematik rund um Diktaturen, Personenkult und Überwachungstaat eigentlich nichts an seiner Aktualität verloren. Wie der Hollywood Reporter meldet, plant das Produktionsstudio Imagine Entertainment nun gemeinsam mit dem berühmten Street Artist Shepard Fairey eine neue Umsetzung des Stoffes für die große Leinwand.

Der Künstler Shepard Fairey ist vor einigen Jahren durch sein Hope Plakat mit dem Porträt von n/a schlagartig berühmt geworden. Offensichtlich möchte Fairey nun aber auch als Filmproduzent Fuß fassen. Als er sich nach den Rechten an 1984 erkundete, fand er heraus, dass Imagine Entertainment ebenfalls an einer Umsetzung für die große Leinwand interessiert war. Die beiden Parteien schlossen sich zusammen und sind nun auf der Suche nach einem geeignetem Autor, der die dunkle Zukunftsvision angemessen an die heutige Zeit anpassen kann.

Für alle, die Orwells Klassiker nicht in der Schule gelesen haben, hier nochmal ein kurzer Einblick in die Geschichte des Buches: Wir schreiben das Jahr 1984. Winston Smith lebt in einem dystopischen Überwachunsstaat. Die Menschen sind schlecht ernährt, leiden unter mangelnder medizinischer Versorgung und unter nicht vorhandener Privatsphäre. Totzdem gelingt es der führenden Partei, den Personenkult um den großen Führer “Big Brother” aufrecht zu erhalten. Winston Smith selbst arbeitet für das Ministerium für Wahrheit, wo es seine Aufgabe ist, Zeitungsnachrichten an die Bedürfnisse des Regimes anzupassen. Innerlich sehnt er sich allerdings nach einer Rebellion und menschlicher Nähe.

Die letzte Kinoversion stammt eben genau aus dem Jahr 1984 und wurde von Michael Radford inszeniert. John Hurt, Richard Burton und Suzanna Hamilton spielten die Hauptrollen. Die Latte an der sich die kommende Interpretierung messen muss, liegt somit schon relativ hoch.

Was denkt ihr? Ist 1984 inhaltlich immernoch aktuell?

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