Obwohl eingefleischte How I Met Your Mother -Fans schon seit über acht Jahren mit der skurrilen Fünfer-Gang aus New York City mitfiebern und damit ein Staffel-Auftakt eher zum Alltags-Geschäft gehört, liegt dieses Mal doch etwas Besonderes in der Luft. Kein Wunder: Mit dem Startschuss zur 9. Staffel biegen die Macher um Carter Bays und Craig Thomas nun auf die Zielgerade ein und die Antwort auf die titelgebende Fragestellung scheint endlich zum Greifen nahe. Und auch wenn gerade die vergangenen beiden Staffeln zu großen Teilen den charmanten Witz und die innovativen Drehbücher der ersten Jahre vermissen ließen, so markierte das achte Staffelfinale mit der Enthüllung der “Future Mrs. Mosby” (Cristin Milioti) eine Art Neuanfang. Alles auf Null, jetzt wird’s ernst! Wir verfolgen für euch zum Deutschlandstart bei Pro 7 ab sofort Woche für Woche die neuesten Entwicklungen um Ted (Josh Radnor), Marshall (Jason Segel), Lily (Alyson Hannigan), Robin (Cobie Smulders) und Barney (Neil Patrick Harris) und freuen uns in den Kommentaren über angeregte Diskussionen zum Handlungsverlauf. Unsere HIMYM-Review!
In dieser Folge von How I Met Your Mother ist unsere Lieblings-Clique endlich wieder vereint! Marshalls unglaublich langgezogener Roadtrip findet ein Ende, ein Unbekannter sät Zwietracht in Farhampton und am Ende wird doch alles wieder gut. Es war definitiv Zeit, damit aufzuhören, den Solo-Roadtrip auszuschlachten und den Langen aus Minnesota wieder zu der Crew zu bringen. Das haben wahrscheinlich auch die Macher gemerkt , denn selbst Barney & Co. witzelten nur über seine Abwesenheit und haben sich so an diese gewöhnt, dass der teure Scotch mehr vermisst wird als die zwei Eriksens Marshall und Marvin. Ihre Rückkehr bildete den Rahmen einer eher mittelmäßigen Folge, in der es um die Fragilität der zwischenmenschlichen Beziehungen geht – ein guter Gedanke, aber leider mit schlechter Umsetzung. Aber beginnen wir von vorn…
Marshall meeting the mother
In dieser Folge von How I Met Your Mother ist es also unser gutmütiger Vikings-Fan, mit dem der Zuschauer die Mutter kennenlernen darf. Die ersten Szenen erzählen, wie sich Marshall die letzten Meilen zu Fuß auf den Weg nach Farhampton macht, und brachten mir nur ein müdes Lächeln. Aufgewertet wird diese Szene aber durch die zukünftige Mutter von Teds Kindern. Sie sammelt Vater und Sohn unterwegs mit ihrem Auto auf und nimmt sie mit – von Lily hatte sie bereits im Zug von den Beiden gehört und schlussfolgerte so schnell (ohne dass mir wirklich bewusst wird wie), dass es sich bei den Wandernden um das Pendant zu der rothaarigen Kunstliebhaberin handelt. Das kleine Spiel der noch recht ominösen Unbekannten mit dem geheimen Wissen über Marshall bezüglich seiner privaten Umstände ist ganz witzig, aber auch etwas absurd – überspitzte Darstellungen sind dem HIMYM-Publikum zwar nicht neu, aber meines Geschmackes, besonders in dieser 13. Episode der Staffel, einfach zu viel. Was mir aber in diesem Teil der Folge positiv auffällt, ist, dass die Mutter Fahr-Handschuhe trägt. Eine kleine Anspielung auf ein Gespräch zwischen ihr und Lily über Ted, der auch ein Fan ebendieser ist und dafür besonders von Lily verachtet wird. Schmunzeln musste ich auch über eine Situation, mit der ich mich (sicher nicht als einziger) sehr gut identifizieren konnte: Komplimente annehmen oder gar zurückgeben, die gar nicht an mich gerichtet waren. So bedankte sich auch Marshall für den Süß-Stempel, der eigentlich seinem Kleinen auf der Rückbank galt – sympathisch!