How I Met Your Mother - Staffel 9, Folge 16

09.07.2014 - 20:15 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Kurz nach dem Schlussmachen mit Ted kann Cindy mit ihrer Mitbewohnerin, der Mutter!, wieder lachen.
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Kurz nach dem Schlussmachen mit Ted kann Cindy mit ihrer Mitbewohnerin, der Mutter!, wieder lachen.
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Die letzten 9 Staffeln komprimiert in einer Folge und das aus der Sicht der Mutter – das ist die 200. Episode von How I Met Your Mother! Was sich die Schreiberlinge zu diesem Anlass einfallen ließen, erfahrt ihr hier.

Obwohl eingefleischte How I Met Your Mother -Fans schon seit über acht Jahren mit der skurrilen Fünfer-Gang aus New York City mitfiebern und damit ein Staffel-Auftakt eher zum Alltags-Geschäft gehört, liegt dieses Mal doch etwas Besonderes in der Luft. Kein Wunder: Mit dem Startschuss zur 9. Staffel biegen die Macher um Carter Bays und Craig Thomas nun auf die Zielgerade ein und die Antwort auf die titelgebende Fragestellung scheint endlich zum Greifen nahe. Und auch wenn gerade die vergangenen beiden Staffeln zu großen Teilen den charmanten Witz und die innovativen Drehbücher der ersten Jahre vermissen ließen, so markierte das achte Staffelfinale mit der Enthüllung der “Future Mrs. Mosby” (Cristin Milioti) eine Art Neuanfang. Alles auf Null, jetzt wird’s ernst! Wir verfolgen für euch zum Deutschlandstart bei Pro 7 ab sofort Woche für Woche die neuesten Entwicklungen um Ted (Josh Radnor), Marshall (Jason Segel), Lily (Alyson Hannigan), Robin (Cobie Smulders) und Barney (Neil Patrick Harris) und freuen uns in den Kommentaren über angeregte Diskussionen zum Handlungsverlauf. Unsere HIMYM-Review!

Was für eine Folge! Die Macher haben sich das einfallen lassen, was eigentlich sehr nahe liegt – und trotzdem erfrischend anders ist. How I Met Your Mother verwandelt sich in der 200. Folge schlicht und einfach in How Your Mother Met Me und erzählt alles ab Startschuss ’05 bis zur Hochzeit aus der Sicht von der Mutter. Mir gefällt die Folge nicht nur, wegen den geschickten Zusammenführungen der Lebensabschnitte von Ted und der Episoden-Protagonistin. Nein, es werden sowohl Lachmuskeln als auch das Trauer-Zentrum des Hirns bedient und am Ende offenbart die Bassspielerin sogar noch ein anderes musikalisches Talent. Ein Manko hat mich an der Jubiläumsfolge jedoch massiv gestört: Die Erzählungen hatten eine derartige Geschwindigkeit, dass man sich kaum versieht und von lustigen Erinnerungen bei dramatischen Gesprächen zu toten Partnern landet. Andererseits entwickelt sich die Folge ab der Mitte als wirklich spannende Episode, die wir so nun auch lange nicht (in dieser Staffel) gesehen haben. Ich bin mir sicher, dass diese Folge Potenzial hat das Publikum zu spalten – doch was ist überhaupt passiert?

Die Parallelen zwischen Ted und Future-Ms-Mosby

In der Folge gelang es mal mehr, mal weniger auffällig, die Handlungsstränge der Zwei zu verknüpfen. Durch Anspielungen auf Teds bereits erzählte Geschichten kann der Zuschauer viele Situationen der gesamten letzten neun Staffeln Revue passieren lassen. Das passierte durch offensichtliches durch das Bild laufen, während eine bereits erlebte Situation von Ted, Barney und Lilly gezeigt wurde – und lässt mich mit dem Rätseln zurück, ob es zum damaligen Zeitpunkt schon so geplant gewesen war. Es passierte aber auch anders, und machte die verknüpften Schicksale eher auf den zweiten Blick sichtbar. Z.B. in ‘2012’, als die bassspielende Mutter ihre Instrumente nach dem Gig in einem Auto verstaute und ihren zukünftigen Lover kennenlernte. An der Mauer dahinter hingen Poster mit dem Slogan “Save The Arcadian!”. Eine Zeitreise zurück, als Ted noch zusammen war mit Zoey, der Ex-Freundin des ‘Captains’, und den Krampf um den Abriss des ehemaligen Hotels ‘The Arcadian’.
Ab und zu fand ich die Parallelen dann doch sehr konstruiert. So waren Mutter und ihre beste Freundin zeitweise wie die weiblichen Kopien von Ted und Barney – Cristin Milioti spielte eine eher altmodische, tantige Mutter, während ihre zweite Hälfte feiern ging, viel trank und leicht für das ein oder andere Techtelmechtel zu haben war. Zwar kein Kritikpunkt, der groß ins Gewicht fällt, mir aber trotzdem ins Auge gestochen ist – gerade weil sich Ted und seine zukünftige Frau so sehr in ihrer Rolle in der Clique ähnelten und dort durch altbackene Hobbies wie Kalligraphie auffielen. Für den einen mag das Schicksal und Bestimmung sein, für mich eher schlecht kaschierte Uninspiriertheit.

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