Ich & ... denn sie wissen nicht was sie tun & Dean

26.04.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
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Warner Bros. Pictures
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Unverstanden, ungeliebt, frustriert. Das sind Gefühle, die jeder schon einmal hatte. James Dean, die Ikone seiner Zeit, verkörpert wie kein anderer die Gefühle einer Generation.

James Byron Dean wurde zu einem kulturellen Musterbeispiel für desillusionierte Teenager. Mit Augen die hypnotisieren und einem elektrisierenden Spiel, brannte er sich für immer in die Köpfe der Menschen ein. In seinen drei bekanntesten Werken, die ihn zum Star machten, verkörpert er stets einen ähnlichen Rollen-Typus, der ihm liegt wie sonst niemand anderem. Vor allem mit … denn sie wissen nicht, was sie tun traf er den Zahn der Zeit und vor allem sprach er den Jugendlichen einer Generation aus der Seele. Genau wie seine Figur im Film, fühlen sich die jungen Menschen unverstanden und ungeliebt und das, obwohl es ihnen an kaum etwas fehlt. Weil James Dean mich bis heute begeistert und er dank des Mediums Film niemals wirklich sterben musste, schenke ich … denn sie wissen nicht, was sie tun (OT: Rebel Without a Cause) heute mein Herz für Klassiker.

Jim Stark (James Dean) ist gerade erst mit seinen Eltern nach Los Angeles gezogen. Er kommt aus wohlhabenden Verhältnissen und ist gut erzogen. So zumindest die Theorie. Er gerät mit dem Gesetz in Konflikt, legt sich mit Raufbolden an und lässt sich auf gefährliche Spielchen ein. Sein Vater konnte ihm nie ein Vorbild sein, da er unter dem Pantoffel seiner Frau steht. Jim verabscheut seinen verweichlichten Erzeuger. Das Fehlen einer Vaterfigur und die Suche nach Anerkennung treiben ihn zu Auseinandersetzungen mit seinen neuen Mitschülern und gipfeln schließlich in einer Mutprobe, bei der nicht nur sein Leben auf dem Spiel steht.

Warum ich … denn sie wissen nicht was sie tun mein Herz schenke
Der Film beginnt schon auf dem Polizeirevier und der Protagonist wurde wegen öffentlicher Trunkenheit festgenommen. Hier erfahren wir, nach Ankunft seiner Eltern, was genau diese Familie ausmacht, welche Probleme und Konflikte es gibt und was Jim Stark eigentlich so sehr stört. Schon die ersten paar Minuten des Films fesseln und halten für so gut wie jeden Momente parat, die wir auch aus unserem Leben so oder so ähnlich kennen. Auch der Rest des Films wartet mit seltsam vertrauten, wenn auch überspitzten Momenten auf. Cliquen-Bildung an der Schule, die coolen und die uncoolen Kinder und natürlich dämliche Rituale und Schikanen. Diese Dinge kennen die meisten von uns noch aus der Schulzeit. James Dean entlädt in … denn sie wissen nicht, was sie tun nicht nur seinen Frust, sondern den Frust einer ganzen Generation.

Warum auch andere … denn sie wissen nicht was sie tun
Wie schon gesagt, wird jeder in … denn sie wissen nicht, was sie tun die ein oder andere Situation aus seinem Leben wiedererkennen. Auch wenn der Film schon über 50 Jahre alt ist, lassen sich immer noch Parallelen zur heutigen Zeit ziehen. Die Frage nach dem Sinn, wenn wir eigentlich schon viele Antworten haben, die Suche nach einem Ziel und eine unterschwellige Wut werden in dem Film dargestellt. Für alle James Dean-Fans muss der Film nicht viel mehr umschwärmt werden. Doch auch wer seinen filmischen Horizont erweitern möchte oder seine Sammlung komplettieren will, sollte Rebel Without a Cause nicht außer Acht lassen. Selten hat ein Film nach ihm ein kontroverses Thema der damaligen Zeitgeschichte so schonungslos behandelt.

Warum … denn sie wissen nicht was sie tun überdauert
Der Film mag zuerst wie seichte Unterhaltung anmuten, doch auf den zweiten, ja vielleicht sogar erst auf den dritten Blick wird klar, dass er viel mehr ist. James Dean spielt sich frei und wir dürfen ihm dabei zusehen. Die Rolle des Jim Stark ist eine der drei Rollen seines Lebens, die ihn zur Legende werden ließen. Es ist kein Film der mit preisen überhäuft wurde, dennoch ist er vielen Menschen bekannt und denen die ihn sahen noch immer im Gedächtnis. James Dean wurde für diese Rolle für den Britischen Filmpreis als bester Darsteller nominiert. Zusammen mit Giganten und Jenseits von Eden ist … denn sie wissen nicht, was sie tun einer der Filme, die James Dean unsterblich machten.

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