Mit seinem wunderschönen, an Studio Ghibli-Produktionen erinnernden Grafikstil galt Ori and the Blind Forest vielen bei seiner Ankündigung im Rahmen der E3 2014 als heimlicher Star der Spielemesse. Diese Prognose bestätigte sich sowohl im Hinblick auf den wirtschaftlichen Erfolg als auch hinsichtlich der spielerischen Qualitäten, die Kritiker wie Spieler in hohen Tönen lobten. Aktuellen Meldungen zufolge spielte das Jump ’n’ Run seine Kosten schon innerhalb der ersten Woche wieder ein. Ein Zeichen dafür, dass AAA-Publisher stärker in die Indie-Entwicklung investieren sollten?
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Das rät zumindest Thomas Mahler, der CEO vom Ori-Entwickler Moon Studios, im Gespräch mit GamesIndustry . Er vergleicht die Games- und Filmbranche und kommt zwar zu dem Schluss, dass beide Hit-getrieben seien und sich oftmals auf leichte Unterhaltung konzentrieren würden. Doch die Filmstudios hätten einen stärkeren Hang zu kleinen Prestigeprojekten, die andere Ansprüche verfolgten. In diesem Zusammenhang kritisiert Mahler auch manche geschäftlichen Entscheidungen von AAA-Publishern:
Es macht für mich auf geschäftlicher Ebene keinen Sinn, wieso du nicht die 50 oder 60 Millionen US-Dollar nimmst, die dich ein AAA-Spiel kostet, und sie auf 10 oder 20 Titel aufteilst, die du auf diese Weise finanzieren könntest, und vielleicht hast du einen Markus Persson darunter, der das nächste große Ding bringt.
Trotzdem verstehe Mahler, weshalb AAA-Spiele wichtig seien, dennoch finde er es sinnvoller, auch Indie-artige Produktionen zu fördern, die bei einem geringeren Risiko einen hohen Gewinn erwirtschaften könnten:
Ich verstehe ich nicht, wieso Activision das nicht macht, wieso Electronic Arts das nicht macht, wieso Nintendo das kaum macht.
Was haltet ihr von Mahlers Vorschlag?