Open Water ist mit seinen 78 Minuten Laufzeit ein ziemlich kurzer Spielfilm, der allerdings gerade dadurch punktet und zu einem schnell verdaulichen Thriller wird. Es sollte ihr erster gemeinsamer Urlaub werden. Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) fliegen in die Karibik und unternehmen einen Tauch-Ausflug. Doch durch einen dummen Irrtum, bei dem die Namen der beiden nicht auf der Passagierliste landen, kommt es zum Unvermeidlichen. Das Boot fährt ohne Susan und Daniel zum Hafen zurück und liefert sie damit der gefährlichen Meeres-Fauna aus. Der Originaltitel wartet mit der Tagline “Who will save you?” auf. Die Antwort ist natürlich: Niemand. Und so treiben Susan und Daniel im Meer herum, diskutieren ihre junge Beziehung und müssen irgendwann feststellen, das sie eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan von hungrigen Haien darstellen.
Open Water basiert angeblich auf einer wahren Geschichte, die 1998 einem Paar im australischen Great Barrier Reff passiert sein soll. Chris Kentis (The Silent House) realisierte Open Water quasi in Personalunion (Regie, Drehbuch, Schnitt, Kamera) mit einem Mini-Budget von einer halben Million Dollar. Mit weltweit eingespielten 53 Millionen US-Dollar kann Open Water gut und gerne als Erfolg verbucht werden.
Der Film, der bei uns als Open Water 2 in die Kinos kam, hat bis auf eine ähnliche Ausgangssituation übrigens nichts mit diesem Film zu tun. Der deutsche Verleih Universum Film entschied sich aus marketing-technischen Gründen den Film umzubenennen, der im Original unter Adrift bekannt ist.
Der selbsterklärte Frauen-Sender sixx zeigt Open Water heute Abend um 22.00 Uhr.
Was: Open Water
Wo: sixx
Wann: 22.00 Uhr