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Interview mit Jenny Paris

10.04.2018 - 09:34 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Jenny Paris
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Schauspielerei ist eine größere Baustelle.

Jenny Paris  ist eine deutsche Schauspielerin, Model und Grafikerin. Ihre Karriere begann 2016 mit ihrer Rolle als Jessica in "Someone dies Tonight" neben Hollywood Star Eric Roberts der ihren Vater spielte.

Interview mit Jenny Paris

MW: Gleich vorweg den Klassiker: Wie sind Sie eigentlich zur Schauspielerei gekommen?

JP: Ja das war etwas kurios. Es war einfach ein Zufall: Der Produzent Vjekoslav Katusin  suchte eigentlich eine Grafikerin für Filmposter. Danach wurde ich gecastet für den Film "Someone Dies Tonight". Ich bin keine Schauspielerin. Ich wollte das zuerst nicht und war unglaublich nervös, aber der Regisseur war wirklich geduldig und holte das Beste aus uns raus. Tatsächlich folgten danach weitere Angebote. Ich würde mich als Filmdarstellerin betrachten. Schauspielerei ist eine größere Baustelle.

MW: Interessant - aber was ist das Faszinierende an der Schauspielerei für Sie?

JP: Ich habe jetzt zwei Filme und einen Kurzfilm gedreht und musste feststellen, dass man einfach über sich hin auswächst, viel über sich lernt. Besonders sind für mich die Menschen am Set, die man kennen lernen darf, dadurch habe ich schon einige gute Freunde gewonnen.

MW: Wie bereiten Sie sich auf eine so komplexe Rolle im Film vor?

JP: Zuerst lese ich das Drehbuch, dann mache ich mir viele Gedanken. Ich lerne den Text. Ich schaue mir Material im Internet an, um mich besser in die Figur und Situation hineinzuversetzen. Dann schau in meine Vergangenheit und suche nach Ereignissen, die den Situationen im Film ähnlich sind. Dadurch erinnere ich mich an die Gefühle und Empfindungen zurück und weiß wie die Figur in welchen Moment reagiert.

MW: Wie war es zuletzt bei den Dreharbeiten in "C.L.E.A.N."?

JP: Wir mussten in kurzer Zeit sehr viele Szenen drehen, es war ein Dauerstress. Ich hoffe wir haben das nächste Mal mehr Zeit und ich sehe ein bisschen was von Kroatien. Trotzdem, dass Team und die Schauspielkollegen waren unglaublich nett, hilfsbereit und professionell.

MW: Was sind Ihre nächsten Filmprojekte?

JP: Es stehen noch 2 neue Filmprojekte für das Jahr 2019 an, aber drüber darf ich leider noch nicht sprechen. Ich kann nur eins sagen es wird spannend und wieder Top Besetzt mit Hollywood Schauspielern, ist aber noch geheim.

Wann die Dreharbeiten zu Dave Grunewalds Horror Film starten, ist noch nicht definitiv. Dave ist ein sehr guter Freund und erfolgreicher Musiker. Jetzt dreht er seinen ersten Film und ich spiele darin die weiblichen Hauptrolle.

MW: Welche Rollen würden Sie am liebsten Mal spielen und warum?

JP: Da habe ich keine Wünsche, sehen Sie, ich bin zur Schauspielerei gekommen wie der Regen in die Traufe. Ich wollte das nie und dann kam ein Stein nach dem anderen ins Rollen. Ich finde aber die Rollen, welche ich spiele sehr faszinierend. Anfangs das scheue Girl, dem keiner etwas zutraut, welches sich als die Heldin und Kämpferin entpuppt zum Ende des Films. Da ist viel von mir selbst drin.

MW: Haben sie schon einmal für jemanden ein Gedicht geschrieben?

JP: Nein, ich schreibe keine Gedichte. Meine Kreativität ist die bildliche Kunst als Grafikerin. Das schreiben überlasse ich lieber anderen (lacht).

MW: Wie ist die Zusammenarbeit mit Herrn Vjekoslav Katusin?

JP: Einen Großen Dank an Vjekoslav Katusin, er glaubte an mich. Er hatte mich motiviert und mich schon zum dritten Mal in einer Hauptrolle besetzt. Ohne ihn wäre ich diesen Weg nie gegangen. Katusin hat mir die Tür zu einer unglaublichen Welt geöffnet. Außerdem stehe ich mit verschiedenen Hollywood-Stars vor der Kamera, das ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass man damit gar nichts am Hut hatte zuvor. Bisschen ein Sechser im Lotto. Ich bin sehr dankbar. Vjeko und ich sind sehr gute Freunde geworden.

MW: Wie war die Zusammenarbeit mit Hollywood Star Eric Roberts?

JP: Ja die Dreharbeiten mit Eric Roberts waren ein Traum, also ich musste mich öfters mal in den Arm kneifen, weil ich dachte, ich träume. Eric ist hoch professionell und unglaublich menschlich. Er spielt im Film meinen Vater und stirbt in meinen Armen. Es waren schon sehr heftige Szenen. Ich war nervös, aber Roberts machte Komplimente und führte mich durch dieses neue Gelände der Schauspielerei. Es hat wunderbar geklappt. Er merkte nicht, dass ich keine "echte" Schauspielerin war. Wenn Du neben Hollywoodstars stehst und die behandeln Dich wie seinesgleichen, dann hast Du nicht alles falsch gemacht.

Eric Roberts & Jenny Paris

MW: Wie war die Zusammenarbeit mit Hollywood Star Costas Mandylor und Tom Sizemore?

JP: Es war sehr überwältigend. Erst stand ich noch mit Eric Roberts vor der Kamera und nun auch noch mit Costas Mandylor und Tom Sizemore. Ich war etwas überfordert (lacht). Beide waren hoch professionell und unglaublich nett. Alle am Set hatten viel Spaß und Freude mit beiden Schauspielern. Sie brachten (so professionell sie waren) immer Gute Stimmung und Laune mit ans Set, so dass sich alle wohl fühlten. Für mich ist das alles immer noch ein Traum.

MW: Was macht Jenny Paris neben der Schauspielerei? Welche Hobbys haben Sie?

JP: Ich bin Grafikerin und arbeite für ein großes Unternehmen. Demnächst steht Kampfsport auf dem Programm (Krav Maga). Modeln war eine kleine Leidenschaft von mir, also ein Ausgleich zum normalen Leben. Einige Jahre habe ich in einer Großen Agentur in Berlin gemodelt, aber durch neue Lebensumstände gab ich dieses Hobby auf. Nun geht es wieder los. Ein sehr guter Freund von mir Sebastian Donath ist mittlerweile ein erfolgreicher Photograph geworden, mit Ihm steht ein Shooting an. Zu meinem Hobby sehe ich auch meinen Beruf als Grafikerin und die Schauspielerei gehört ebenfalls mit dazu.
 

Vielen Dank für das tolle Interview. Michael Wald

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