James Cameron plant 3D-Doku über Ureinwohner

07.09.2010 - 09:18 Uhr
James Cameron besuchte im März das Amazonas-Gebiet
Left Coast Rebel/flickr
James Cameron besuchte im März das Amazonas-Gebiet
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James Cameron möchte noch dieses Jahr eine Reise nach Brasilien unternehmen, um mit einer 3D-Kamera einen Film über die dortigen Ureinwohner am Amazonas drehen. Damit will der Filmemacher den Eingeborenen helfen, um gegen den von der Regierung geplanten Bau eines Dammes zu protestieren.

James Cameron befindet sich momentan mitten in den Planungen der beiden Sequels seines Erfolgsfilms Avatar – Aufbruch nach Pandora. Außerdem schreibt er auch noch an einem Buch, das die Vorgeschichte von Pandora erzählen soll. Anscheinend ist er mit diesen Projekten aber noch nicht ausgelastet, denn wie er kürzlich laut worstpreviews.com verriet, plant der Kanadier, eine 3D-Dokumentation über einen Eingeborenenstamm am Amazonas zu drehen. Der 56-jährige möchte sogar noch in diesem Jahr nach Brasilien reisen, um den Film über die Ureinwohner zu drehen.

James Cameron war dieses Jahr bereits zwei Mal in Brasilien, um Eindrücke und Ideen für die Drehbücher von Avatar 2 zu sammeln. Vor Ort erfuhr er von den Problemen des Eingeborenenstammes der Xukrin-Kayapo, der durch den geplanten Bau eines Staudammes am Rio Xingu, einem Nebenarm des Amazonas, eine Überflutung seines Landes befürchtet und damit seine Heimat verlieren würde. Die brasilianische Regierung hält das Projekt für absolut unumgänglich, um den Energiebedarf des Landes zu decken und möchte Ende des Jahres mit den Arbeiten am Damm beginnen.

Mit seiner Doku will James Cameron auf die bedrohliche Lage der Ureinwohner aufmerksam machen: “Ich möchte zurückkehren, um einige der Führer des Xukrin-Kayapo-Stammes zu treffen, die mich eingeladen haben. Ich werde eine 3D-Kamera mitnehmen, um ihre Kultur zu dokumentieren, wie sie leben und wie ihre Situation ist.”

Der Regisseur, Produzent und Autor James Cameron drehte bereits bei seinen bisherigen zwei Aufenthalten in Brasilien einen Kurzfilm über die Baupläne am Rio Xingu, welcher auf der neuen DVD von Avatar – Aufbruch nach Pandora erscheinen wird, deren Veröffentlichung für Ende des Jahres geplant ist. Mit der geplanten Doku möchte er nun seine Unterstützung des Eingeborenenstammes noch verstärken.

Inwieweit darunter die Arbeiten an den zahlreichen Avatar-Projekten zu leiden haben, ist nicht abzusehen. Aber wir gehen sowieso nicht davon aus, dass James Cameron eine rasche Verwirklichung von Avatar 2 plant, wenn wir bedenken, wieviel Zeit er sich für den ersten Film gelassen hat.

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