Jesse Eisenberg macht sich über Filmkritiker lustig

19.11.2015 - 15:30 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Jesse Eisenberg
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Jesse Eisenberg hat im New Yorker eine "ehrliche Filmkritik" geschrieben, in der er in die Rolle eines fiktiven Kritikers schlüpft und sich so an einer Persiflage der Filmkritik versucht.
Jesse Eisenberg befindet sich derzeit ganz offensichtlich an der Spitze seines kreativen Schaffens, pendelt zwischen Independent- und Tentpole-Produktionen hin und her, veröffentlicht jetzt sogar sein erstes Buch. Nun hat ihm der New Yorker auch noch Platz gegeben, um das zu tun, was noch nie jemand vor ihm getan hat: Sich über Filmkritiker lustig machen . In einer "ehrlichen Filmkritik" schlüpft er in die Rolle eines fiktiven Kritikers und schreibt eine Kritik über einen fiktiven Film. Dabei versetzte er sich in die Rolle einer neidischen, sexuell frustrierten Person. Hier das Fazit von Eisenbergs Review:
Das sind die Hauptprobleme von "Paintings of Cole": Es wurde lästigerweise auf der Upper West Side gedreht, geschrieben von einem Typen, den ich beneide, gezeigt von einer süßen Praktikantin, deren Name zu verwirrend war, als dass ich ihn mir merken konnte, basierend auf einer Idee, die ich in der Hochschule schlecht umgesetzt habe und gelobt von der Times, die mich nicht einstellen wollte.

Der "Kritiker" kommt nach diesem Fazit jedoch zu dem Schluss, dass es sich um einen der besten Filme des Jahres handle. Das schreibe er aber nur deshalb, damit sein Name endlich mal auf einem Filmposter auftaucht und er Frauen daten kann. Unterm Strich bleibt für Eisenberg also folgendes Fazit: Filmkritiker sind bloß frustrierte, finanziell gepeinigte Menschen, die ihren Frust und Neid an Filmen auslassen müssen und eigentlich echt überhaupt keine Ahnung von Kino haben.

Bei einem Video-Interview mit dem ChicagoTribune  jedoch erklärte Jesse Eisenberg sein "Honest Review".

Ich drehte gerade einen Woody Allen-Film und jemand zeigte mir eine Kritik seines letzten Films. Die Aussage der Kritik war in etwa: 'Woody Allen macht wieder einen Film. Dieser funktioniert nicht wirklich, aber hey, er macht nächstes Jahr wieder einen. Mach mal langsam, Wood-man.' Und ich realisierte, dass dieser Typ nicht den Film kritisierte. Sondern seine eigene fehlende Produktivität und Faulheit verglichen mit Woody Allens Produktivität. Stattdessen hat er den Film runtergemacht.

Was meint ihr zu Jesse Eisenbergs Erkenntnis?

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