Regisseur Daniel Goldhaber wagte sich in How to Blow Up a Pipeline an die Buchverfilmung des gleichnamigen Romans von Andreas Malm, der als schwer verfilmbar galt. Doch Kritiker:innen waren begeistert, lobten vor allem Regie und Schauspiel, sowie die extreme Spannung des gesamten Films. Auf Rotten Tomatoes erhielt How to Blow Up a Pipeline 94 Prozent positiver Bewertungen.
Furore sorgte er allerdings vor allem damit, dass sich das FBI einschaltete und damit eine Diskussion über Aktivismus auslöste. Am 28. September erscheint der Action-Thriller auf Blu-ray und DVD in Deutschland und kann bereits jetzt vorbestellt werden.
Deal
How to Blow Up a Pipeline: Das bietet die Heimkinofassung
Wer es nicht mehr aushält, der kann How to Blow Up a Pipeline im Stream bei Amazon Prime * kaufen oder leihen. Für alle anderen hält die DVD und Blu-ray Fassung neben dem Trailer noch die Q&A beim Filmfestival in Toronto bereit. Bei all der Kontroverse um den Film sind beantwortete Fragen sicherlich sehenswert.
Wegen der kontroversen Handlung schaltete sich das FBI ein
Der Filmtitel beschreibt bereits die Handlung: Acht zusammengewürfelte Menschen kommen zusammen, um die Pipeline eines Ölkonzerns in Texas zu zerstören. Aktivist:innen nennen sie sich, die Strafverfolgungsbehörde der USA und das FBI würden sie wohl eher als Terrorist:innen bezeichnen, denn genau davor warnen sie: Der Film würde Zuschauer:innen zu terroristischen Anschlägen inspirieren.
Eine vielleicht nicht ganz unberechtigte Kritik, immerhin ist auf der Webseite des Films unter dem Reiter Take Action das gesamte Pipelinenetz der USA zu finden. Eine Aufforderung zur Nachahmung? Kritiker:innen sehen in dem Film jedenfalls keine Gefahr, denn in How to Blow Up a Pipeline geht es weniger um eine Anleitung zum Bombenbauen, als viel mehr um die unterschiedlichen Motive der Figuren. Und die sind in Rückblenden so spannend erzählt, dass sie an Quentin Tarantinos Film Reservoir Dogs erinnern.
Es sind aktuelle Fragen, die How to Blow Up a Pipeline stellt und die das FBI wohl genau deshalb am liebsten im Keim ersticken würde. Mit der offenen Kapitalismuskritik reiht sich der Film an andere zuletzt erfolgreich erschienene Produktionen wie Triangle of Sadness, White Lotus und The Menu ein. Doch wie Lukas Hermsmeier in seiner Kritik auf Zeit-Online bemerkt:
How to Blow Up a Pipeline ist anders: frontaler, ironiefrei, dadurch ungemütlich.
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