Adi Shankar hat uns den Richter zurückgebracht. Und zwar nicht Alexander Hold, sondern Dredd. Der schlägt in der 2012er Filmfassung auch gleich ganz andere Töne an und sorgte für viel Zuspruch der Fans. Das liegt zum einen sicherlich an den Qualitäten von Karl Urban, der in die Fußstapfen von Sylvester Stallone getreten ist. Zum anderen dürfte das aber auch an der Herangehensweise von Regisseur Pete Travis und Produzent Adi Shankar liegen. Letzterer hat jedenfalls viel Liebe für Comics und deren Figuren. Neben inoffiziellen, kleinen Werken zu Venom (Truth in Journalism) und The Punisher (Dirty Laundry) folgt mit Judge Dredd: Superfiend nun eine Mini-Serie aus dem Judge Dredd-Universum.
Die kurze, animierte Serie besteht aus sechs Episoden, die jeweils um die fünf Minuten dauern und sehr kurzweilig geraten sind. Der Stil ist nicht ganz ernst und dennoch brutal. Die Beschreibung des Videos gibt an, Adi Shankar habe den Ton der Samstagvormittag-Cartoons einfangen wollen - und der Versuch ist ihm definitiv geglückt. Der Look wurde demnach vom MTV der 90er Jahre inspiriert und orientiert sich an Serien wie Ren & Stimpy, gibt Adi Shankar an. Als Sahnehäubchen obendrauf gibt es noch sein Markenzeichen: die Gewalt - zu sehen in "allem, was ich gemacht habe".
Die Junquera-Brüder zeichnen laut Collider sowohl für das Skript als auch die Regie der Mini-Serie verantwortlich. Unter anderem finden sich in Judge Dredd: Superfiend auch Elemente aus den Comics, wir dürfen uns auf Teile des Dark Judges-Storybogens freuen. Wer Gefallen an schrägen Cartoons findet und Dredd mochte, der dürfte an dieser kleinen Internet-Perle seine große Freude haben. Wir haben die Videos oben für euch eingebunden, hier gibt es noch eine kleine Einführung von Adi Shankar höchstpersönlich.
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