Die Zielgruppe ist wahrlich eine andere, doch dass Adaptionen von berühmten Spielzeug-Figuren als Kino-Helden funktionieren können, hat The Lego Movie phänomenal unter Beweis stellen können. Nun ist Mattel an der Reihe: Ihre berühmteste und kontroverseste Puppe Barbie, welche häufig wegen falscher Schönheitsideale verunglimpft wird, soll jetzt auch zum Film-Star werden und wenn möglich sogar zum Franchise. Für den ersten Versuch konnte nun Juno- und Jennifer's Body - Jungs nach ihrem Geschmack-Autorin Diablo Cody gewonnen werden.
Sonys Verpflichtung von Diablo Cody für eine Überarbeitung des Drehbuchs könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein und aus dem ersten Barbie-Film mehr als eine seichte Komödie mit großem Namen machen. Vor allem die Bestärkung der weiblichen Rolle soll von zentraler Bedeutung sein, und bei einem erfolgreichen Start hofft Sony Collider zufolge auf ein langlebiges Franchise.
Die erste Version des Barbie-Drehbuchs schrieb Sex and the City-Autorin Jenny Bicks - die Überarbeitung durch Diablo Cody könnte eine eindeutige Verlagerung der Tonalität bezwecken. Hierzu äußerte sich auch Walter F. Parkes, der den Barbie-Film zusammen mit Laurie MacDonald produzieren wird. Deadline zitiert ihn mit den Worten:
Diablos Unkonventionalität ist genau das, was Barbie benötigt. Es deutet an, dass wir einen legitimen, kontemporären Ton anschlagen. Wir haben sie engagiert, weil sie großartige Ideen hat, aber noch wichtiger ist, sie liebt Barbie wahrhaftig.
Regisseur, Schauspieler und Drehbeginn sind bisher noch nicht bekannt. Neben dem Barbie-Projekt arbeitet Sony derzeit noch an einer Umsetzung der Masters of the Universe, welche augenscheinlich wiederum auf ein anderes Publikum abzielen.
Könnte eine Barbie-Comedy mit Diablo Cody als Autorin funktionieren, oder darf Sony die Franchise-Pläne getrost verwerfen?