Im Juli 2007 ging Mad Men erstmals auf Sendung. Erzählt wird in der TV-Serie vom Mittdreißiger Don Draper, dem Creative Director bei der Werbeagentur Sterling Cooper. In den 1960ern Jahren ist das Leben noch beschaulich, aber in den Büros der Werbeleute zeigt sich schon damals, wie der Welt der Reichen und Schönen funktioniert. Nach der Arbeit pflegt der Frauenschwarm diverse Affären, während seine Ehefrau Betty als Hausfrau und Mutter die familiäre Vorstadtidylle aufrecht erhält. Das Leben könnte so schön sein, wären da nicht konkurrierende Jungwerber, verführerische Schönheiten und ein großes, privates Geheimnis.
Mit Draper wird uns in Mad Men ein echter Macho serviert, der immer perfekt aussieht, zuviel Alkohol trinkt und die Mechanismen der Marktwirtschaft tief verinnerlicht hat. Jon Hamm verkörpert meisterhaft die Figur des Don Draper: Er ist Werbegenie und eloquenter Egomane, Betrüger und Womanizer, Hedonist und Familienvater.
Hochgelobt und hochdekoriert ist Mad Men. Sie wurde 2008, 2009 und 2010 jeweils mit dem Golden Globe als Beste Drama-Serie ausgezeichnet. Bei den Emmy-Verleihungen in denselben Jahren gab es für Mad Men ebenfalls diverse Auszeichnungen.
Der Trend-und Zukunftsforscher Matthias Horx sagt über die Serie: ""Mad Men (Mad Men)":/serie/mad-men ist tiefes, komplexes Fernseh-Handwerk, wie es derzeit offenbar nur die Amerikaner beherrschen. Komödie, Epos, Melodrama, Farce, Soap, Historienfilm und “Entwicklungsroman” in Einem. Aber was interessiert uns eigentlich an dieser längst versunkenen Welt? Was macht den Kult-Charakter aus, den viele Fans der Serie beschwören? Mad Men ist nicht so lustig wie Desperate Housewives, nicht so schrill wie Dr. House und nicht so spannend wie Lost. Aber die Serie lässt uns auf doppelte Weise über Gegenwart und Zukunft reflektieren."
Die Erfolgsserie aus den USA läuft auf ZDF neo ab dem 6. Oktober immer mittwochs um 22.15 Uhr.