Mila Ayuhara - Kulleraugen, Pferdeschwanz...

04.04.2012 - 08:50 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
Mila Ayuhara hat einen Traum
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Mila Ayuhara hat einen Traum
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Mila Ayuhara ist die Heldin der japanischen Anime-Serie Mila Superstar. Sie besticht durch ihren Ehrgeiz und ihre Entschlossenheit. Die junge Volleyballspielerin prägte meine Kindheit wie kaum eine andere Serienfigur.

Meine Serienheldin stammt aus einer doch recht betagten Serie, denn die japanische Erstausstrahlung von Mila Superstar liegt bereits über 40 Jahre zurück. Im Dezember 1969 flimmerte die erste Folge über die japanischen Mattscheiben. Als Vorlage diente den Regisseuren Fumio Kurokawa und Eiji Okabe die Manga-Reihe Atakku No. 1 von Chikako Urano. Der erste Band des Mangas wurde ein Jahr vor dem japanischen Serienstart veröffentlicht. Die deutschen Zuschauer mussten jedoch deutlich länger auf die Volleyball spielende Schülerin der Fujimi High warten. Erst im Jahre 1993 schaffte es die Serie Mila Superstar endlich zu uns.

Wer ist Mila Ayuhara?
Mila ist zwölf Jahre alt und lebt im fernen Japan. Kulleraugen, Pferdeschwanz, den Kopf voll Fantasie. Früher war sie krank und blass, doch das ist vorbei. Jetzt ist sie ein Volley-Ass und ein kleines Wunder, Wunder, Wunder…
Wer diese Zeilen nicht mitsingen kann, hat kein Herz. Na gut, ich gebe zu, dass Mila Superstar nicht vorwiegend männliche Zuschauer vor den Fernseher lockte (die dürften Anfang der Neunziger doch eher größere Fans der Serie Kickers gewesen sein). Trotzdem kennt wohl fast jeder aus meiner Generation den Titelsong von Mila Superstar. Segen oder Fluch – seit meiner Kindheit bekomme ich dieses Lied jedenfalls nicht mehr aus meinem Kopf.

Der Titelsong der Serie verrät schon so einiges über die junge Volleyballspielerin. Mila muss aufgrund einer Lungenerkrankung aufs Land zu ihrem Onkel und ihrer Tante ziehen. Trotz ihrer Krankheit hat sie nur Volleyball im Kopf. Ihr Ziel ist es, die beste Volleyballspielerin zu werden. Im Team der Fujimi High kommt es – wie unter Frauen so üblich – zu Konflikten zwischen den Spielerinnen. Doch letztlich findet Mila in Midori Hayakawa ihre beste Freundin. Und die Gefühle kommen in Mila Superstar natürlich auch nicht zu kurz. So spielt diesbezüglich zum Beispiel Milas Cousin Tsutomu eine Schlüsselrolle in der Serie.

Warum Mila Ayuhara mein Serienheld ist
Was war ich in meiner Grundschulzeit schnell nach Schulschluss zu Hause! Nichts und niemand konnte mich davon abhalten auf kürzestem Wege nach Hause zu eilen, um mir die neueste Folge von Mila Superstar anzugucken. Doch was hat mich damals eigentlich so an ihr fasziniert?

Mila war natürlich ein großes Vorbild für mich. Ich bewunderte ihren Ehrgeiz und ihre Entschlossenheit. Mit Sport hatte ich noch nie viel am Hut, doch Mila Ayuhara schaffte es, dass ich einen Ball in die Hand nahm. Volleyball war damals noch zu komplex, aber die Serie animierte mich, immerhin regelmäßig Ball über die Schnur (ja, so nannten wir das) mit meinen Freundinnen zu spielen. An Milas und Midoris taktische Finessen (Schmetterbälle, Doppelangriffe etc.) reichten wir natürlich nie heran. Und wer kennt es nicht, das Glitzern in Milas Augen? Wenn sie wild entschlossen die nächste noch härtere Trainingssession plant, dann sehen wir bedeutungsschwangere Sternchen in Milas riesigen Kulleraugen. Da geht mein Herz auf – noch heute.

Wer eine der bedeutendsten Anime-Serien überhaupt verpasst hat, kann sich ja glücklicherweise alle 104 Folgen (bei uns wurden drei Folgen nicht ausgestrahlt, weil sie für deutsche Zuschauer als zu hart eingestuft wurden) auf DVD zu Gemüte führen.

War Mila Superstar auch eine eurer Jugend-Serien?

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