Thema No1 : Welchen Film hast du zuletzt gesehen?
Mud - Kein Ausweg - am Samstag, den 24.01. gesehen und deswegen heute als 1.Thema beim "Film am Sonntag" gelandet.
Mit dabei sind unter anderem Matthew McConaughey, Tye Sheridan, Jacob Lofland und Reese Witherspoon.
Der Film entstand 2012 in den USA, läuft 130 Minuten und ist mit FSK 12 gekennzeichnet.
Worum geht’s?
Es geht um die beiden Jungs Ellis und Neckbone, die sich den schulfreien Sommer in der Einöde von Arkansas vertreiben. Sie kommen aus ärmlichen Verhältnissen, aber sie machen das beste draus. So stehlen sie eines Tages das Boot von Ellis’ Vater um zu einer Insel im Mississippi zu fahren, auf der ein Boot in den Baumkronen festhängen soll. Das zumindest hat Neckbones Onkel ihnen erzählt. Und sie finden das Boot, aber nicht nur das. Ellis und Neckbone treffen auch auf einen geheimnisvollen Mann, der sich auf dieser Insel eingenistet hat und auf jemanden zu warten scheint. Dieser Mann stellt sich ihnen als Mud vor. Für Ellis und Neckbone beginnt wahrscheinlich der aufregendste Sommer ihres Lebens.
Erwartungen und was davon übrig blieb
Ich hatte mich im Vorfeld kaum über diesen Film informiert, alles was ich wusste, war dass McConaughey mitspielt und eine tolle Leistung abliefern soll. Aus irgendeinem Grund erwartete ich einen Thriller (das ist zum Beispiel beim Filmverleih auch so angegeben), die bei Moviepilot getroffene Kategorisierung als Drama passt jedoch deutlich besser.
Wer spielt eigentlich die Hauptrolle?
Der Charakter von Mud ist sicher die zentrale Figur des Films, doch er ist nicht die Hauptfigur. Als Hauptfigur sehen wir den jungen Ellis, der in diesem Sommer mit den unterschiedlichsten Facetten der Liebe, der Familie und der Freundschaft konfrontiert wird. Unglaublich stark gespielt von dem 1996 geborenen Tye Sheridan.
Ein besonders schöner Aspekt des Films war meiner Meinung nach die Freundschaft zwischen Ellis und Neckbone (Jacob Lofland), die nie konkret thematisiert wird, sondern irgendwie so mitläuft, so nebenbei und selbstverständlich und die sich in kleinen Gesten ausdrückt. Zwei Jungs, an der Schwelle zum Teenageralter, die sich erwachsener fühlen als sie eigentlich sind und die mit ihren Gedanken und Taten so authentisch wirken. Die beiden junge Darsteller waren mein Highlight des Films, McConaughey hin oder her.
Fazit
Ein Thriller ist dieser Film, ist Mud sicher nicht, dafür fehlt die Spannung und das Gänsehautgefühl. Doch ein tolles Drama, das bekommen wir hier zu sehen. McConaughey macht seine Sache ebenfalls gut, dennoch kann er für mich nicht seine beiden jungen Kollegen übertreffen – was nicht gegen McConaughey, sondern für die beiden Jungs spricht. Die Story des Films ist interessant, zum Ende hin ein wenig überspitzt, aber sehenswert. Alles in allem ein guter Film, der von mir 7/10 Punkten erhält.