Nach Jared Leto: Suicide Squad-Macher lässt seinem DC-Frust freien Lauf

04.11.2019 - 15:30 Uhr
Jared Leto als Joker in Suicide Squad
Warner Bros.
Jared Leto als Joker in Suicide Squad
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Suicide Squad konnte 2016 weder bei Kritikern noch bei den meisten Fans punkten. Jetzt brachte Regisseur David Ayer seinen Frust über den finalen Film zum Ausdruck.

Das titelgebende Selbstmordkommando um Harley Quinn (Margot Robbie) sollte mit Suicide Squad frischen Wind in das DC-Filmuniversum bringen. Doch auch Jared Letos Interpretation des Jokers konnte die von allen Seiten einprasselnde Kritik nicht stoppen. Mittlerweile ist Joaquin Phoenix der neue Joker, während James Gunn am Quasi-Reboot The Suicide Squad werkelt.

Jetzt hat sich David Ayer, Regisseur des Erstlings, über Instagram zu Wort gemeldet und seine Frust über die finale Version seines Films zum Ausdruck gebracht. Dabei veröffentlichte er auch ein bisher nicht gezeigtes Bild von Jared Letos Joker.

Suicide Squad: Harley Quinn und Joker im Mittelpunkt

Bereits in der Vergangenheit äußerte sich Ayer über die finale Fassung von Suicide Squad, die am Ende nicht mehr seinen eigenen Vorstellungen entsprach. Auf Instagram hatte er nun Folgendes zu sagen:

Filme sind zerbrechlich. Sie sind wie Träume, quälende Momente, die von einer Vision leben. Sie haben ihre eigene Logik und Wahrheit. Wenn man das Ziel nach dem Ende der Reise ändert, ist es dann noch dieselbe Reise? Der Kern von Suicide Squad war Harley [Quinns] Reise.
In vielerlei Hinsicht war es ihr Film und ihre Flucht vor der Beziehung zu Joker war die wichtigste emotionale Angelegenheit. Ein Regisseur hält einen unsichtbaren Kompass in der Hand. Er lenkt jede Einstellung, jede darstellerische Leistung. Dieser Kompass zeigt auf das Ziel. Wenn sich das Ziel ändert, ist die Reise dann überhaupt passiert?
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Laut seiner Vision hätte Suicide Squad primär von der fragilen Beziehung zwischen Harley Quinn und Joker und letztlich ihrer Flucht handeln sollen. Stattdessen nahm die Jagd nach einem völlig anderen Bösewicht den Großteil des Films in Anspruch.

Offenbar hatte Warner also andere Pläne für Suicide Squad und drückte dem DC-Film einen anderen Stempel auf. Die Kritik für das missratene Endprodukt musste trotzdem David Ayer einstecken.

Wie James Gunns Quasi-Reboot The Suicide Squad aussieht, erfahren wir voraussichtlich 2021 im Kino. Zuvor startet am 06. Februar 2020 das Harley Quinn-Spin-off Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn im Kino.

Hätte David Ayers Vision von Suicide Squad den Film gerettet?

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