John Wick hat sich in ein Action-Phänomen verwandelt, wie es nur selten im Kino zu sehen ist, und eine ganze Reihe an Nachahmern nach sich gezogen. Inzwischen sind vier Teile der Hauptreihe sowie das Spin-off Ballerina und die Serie The Continental erschienen. Weitere Projekte befinden sich in Planung, auch Teil 5.
Bis der nächste John Wick-Film ins Kino kommt, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. Umso besser, dass Amazon Prime ab sofort einen Bonusfilm im Streaming-Abo anbietet, von dem womöglich selbst Fans noch nichts wissen: Wick Is Pain. Es handelt sich um eine wirklich sehenswerte Behind-the-Scenes-Doku zu dem Franchise.
Wick Is Pain bei Amazon Prime: Großartiger Einblick hinter die Kulissen der John Wick-Reihe
Von der Kritik gefeiert, vom Publikum geliebt: Die Erfolgsgeschichte von John Wick ist bemerkenswert. Beinahe hätte der erste Teil jedoch nie seinen Weg ins Kino gefunden. Womöglich wäre er sogar niemals gedreht worden. Denn ganz am Anfang der nun ikonischen Action-Reihe standen zwei Dinge: Chaos und Ungewissheit.
Hier könnt ihr den Trailer zu Wick Is Pain schauen:
Trotz Erfahrung im Stunt-Bereich hatten Chad Stahelski und David Leitch noch nie einen eigenen Film inszeniert. Das Studio Lionsgate hatte zahlreiche Anmerkungen zu Derek Kolstads Drehbuch. Und Hauptdarsteller Keanu Reeves musste vor John Wick einige Flops einstecken, was seine Zugkraft an den Kinokassen infrage stellte.
Wick Is Pain schlüsselt die Entstehungsgeschichte der John Wick-Reihe mit vielen spannenden Einblicken hinter die Kulissen auf und lässt die wichtigsten kreativen Stimmen des Franchise zu Wort kommen. Der Fokus liegt auf den vier Kinofilmen der Hauptreihe und, ja, ab und an wird sich auch auf die eigene Schulter geklopft.
Bei Amazon Prime: Die Making-of-Doku Wick Is Pain muss nichts beschönigen, um in den Bann zu ziehen
Überwiegend begeistert die Doku jedoch mit ihrem ehrlichen, schonungslosen Blick, der uns neben den Erfolgen zeigt, wie sich Stahelski und Leitch tagtäglich am Set streiten und mehrmals an den Punkt kommen, wo sie sich ernsthaft fragen müssen, ob sie überhaupt einen richtigen Film gedreht haben, den man im Kino zeigen kann.
Diese Art von Making-of wird leider immer seltener in Hollywood. Oft geht es nur darum, in Hochglanzaufnahmen für Nostalgie und Gänsehaut zu sorgen, während die Rückkehr zu handgemachten Effekten und echten Sets gepriesen wird, ohne zu ergründen, was das für das Filmemachen bedeutet. Wick ist Pain ist das genaue Gegenteil davon.
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Der von Jeffrey Doe zusammengestellte Film wartet mit Höhen und Tiefen auf und kann dank seiner rund zweistündigen Laufzeit auch ins Detail gehen, was besonders spannend wird, wenn wir Aufnahmen von den Dreharbeiten zu Gesicht bekommen. Mitunter wirkt es wie ein Wunder, dass alle Bewegungen auf der Leinwand so flüssig sind.