Es ist ein sehr eigenartiges Jahr, wenn es um Neuigkeiten zu Paul Thomas Anderson geht. Nachdem Inherent Vice - Natürliche Mängel viele seiner Fans bereits etwas ratlos zurückgelassen hat, werden die Meldungen bloß noch eigenartiger: Anderson wird wohl das Drehbuch zu einem Pinocchio-Film schreiben, in dem Robert Downey Jr. mitspielen wird und womöglich übernimmt Anderson auch gleich die Regie, was ein sehr ungewöhnliches Projekt wäre. Nun kommt die nächste Überraschung . Paul Thomas Anderson hat eine Dokumentation gedreht. Die ist nicht nur schon fertig, sondern wird ihre Premiere bereits nächsten Monat auf dem Filmfestival in New York feieren.
Junun heißt der Film und zeigt uns, wie Anderson seinen guten Freund und Kollaborateur Jonny Greenwood auf einer Reise nach Indien begleitet. Der Gitarrist von Radiohead möchte dort zusammen mit dem indischen Komponisten Shye Ben Tzur ein Album aufnehmen. Anderson und Greenwood arbeiten mit allerhand talentierten Musikern zusammen, was der Regisseur mit seiner Kamera einfangen wollte. In der offiziellen Beschreibung heißt es: "Der fertige Film ist pure Magie. Junun lebt und atmet Musik, das Musikmachen und die enge Kameradschaft künstlerischer Kollaboration."
Junun wird gerade einmal eine Laufzeit von 54 Minuten haben. Ob und wann der Film es auch hierzulande in die Kinos schafft, ist leider völlig unklar. Anderson ist jedoch nicht der einzige, den das Dokumentar-Fieber gepackt hat. Christopher Nolan hat einen acht-minütigen Kurzfilm über die Brüder Quay gedreht, die Animationsfilme machen, und Noah Baumbach wird seine Dokumentation über Brian De Palma in Venedig vorstellen.
Was haltet ihr von Paul Thomas Andersons Doku-Projekt?