QuakeCon 2015 unterstützt erstmals depressive Spieler*innen

23.07.2015 - 22:39 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Quakecon 2015
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Zum 20. Jubiläum der jährlich in Dallas stattfindenden QuakeCon haben sich die Organisatoren etwas ganz besonderes überlegt: AFK-Räume zum Entspannen für Spieler*innen, die mit Depressionen zu kämpfen haben.

Vor 20 Jahren dachten die ersten Teilnehmer der QuakeCon noch nicht an prall gefüllte Hallen, als sie erstmals ihre Computer für eine gemeinsame LAN-Party zusammenstöpselten. Heute hat die gigantische Spielemesse in Dallas jährlich mehrere tausende Besucher — die gamescom-Besucher unter euch können sich bereits ausmalen, wie stressig und laut eine solche Veranstaltung werden kann.

Mehr: Brauchen Videospiele Triggerwarnungen? 

Noch schlimmer fühlen sich in diesen Situationen Spieler*innen, die depressiv sind. Mehrere tausend Menschen jeden Alters sind alleine in Deutschland schätzungsweise von dieser Krankheit betroffen, die tatsächliche Dunkelziffer liegt wohl noch viel höher. Für Betroffene ist eine solche Veranstaltung noch weitaus anstrengender und um eventuellen Trigger-Momenten, die Depressive in ein noch tieferes Loch stürzen könnten, zu vermeiden, hat sich die QuakeCon etwas einfallen lassen: In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation Take This  wurden sogenannte AFK-Räume (away from keyboard, "gerade nicht da) eingerichtet, in denen sich Betroffene zurückziehen und in dieser ruhigen Athmosphäre wieder Kräfte sammeln können. Auf Wunsch gibt es sogar eine psychologische Betreuung.

Die Kollegen von GIGA  waren auf der Keynote von id Software und Bethesda und durften aus erster Hand dieser Ankündigung lauschen. Ich bin begeistert von dieser Idee der Organisatoren und würde mir wünschen, dass auch andere Spiele-Messen sich die QuakeCon zum Vorbild machen.

Was haltet ihr von der Idee, AFK-Räume einzurichten?

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