Seitdem er vor gut 20 Jahren mit Reservoir Dogs schlagartig in der Kinolandschaft erschien, hat sich Quentin Tarantino zu einem der populärsten Regisseure unserer Zeit gemausert. Eines seiner Markenzeichen ist die oftmals kontrovers diskutierte Darstellung von Gewalt, die von ihm bekanntlich nicht gerade zimperlich in Szene gesetzt wird. Dementsprechend ist genau das ein beliebtes Thema in Interviews mit dem 49-Jährigen, der sich nach jedem seiner Filme dazu äußern muss, speziell wenn eine gewalttätige Tragödie in der Realen Welt in junger Vergangenheit liegt.
In einem Interview mit Channel 4 zur Promotion seines neuen Films Django Unchained kam der Regisseur wieder nicht an dem Thema vorbei, das ihn offensichtlich ziemlich nervt. Die Frage, ob fiktive Gewalt eine Verbindung zu Gewalt im echten Leben hat, löste eine hitzige Diskussion aus.
Stell mir nicht solche Fragen. […] Ich lehne deine Frage ab. […] Ich bin nicht dein Sklave und du nicht mein Gebieter. Du lässt mich nicht nach deiner Pfeife tanzen. Ich bin nicht dein Affe.
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Doch der Journalist ließ nicht locker und beharrte weiterhin auf das Thema, wovon Tarantino alles andere als begeister war.
Ich will nicht über die Auswirkungen von Gewalt reden. Der Grund, dass ich nicht darüber reden möchte ist der, dass ich bereits alles dazu gesagt habe. Wenn es irgendjemanden interessiert, was ich darüber zu sagen habe, kann er mich googlen und meine Aussagen der letzten 20 Jahre lesen, denn ich habe meine Meinung in der Hinsicht nicht ein bisschen geändert.
Nach einem längeren Wortgefecht gab sich der Verantwortliche von Channel 4 letzten Endes geschlagen und wandte sich von dem Thema ab, woraufhin Quentin Tarantino sich überraschend entspannt gab und in einer zivilisierten Art und Weise auf die Frage antwortete. Falls ihr Interesse an einem gesitteten Interview mit dem Kultregisseur habt: Auch wir von moviepilot haben uns mit Quentin Tarantino zusammengesetzt.
Haltet ihr Tarantinos Ausraster für übertrieben?