Scarlett Johansson scheitert mit Klage gegen Romanautor

28.08.2015 - 17:30 Uhr
Scarlett Johansson in Iron Man 2Concorde
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Scarlett Johansson musste eine Niederlage einstecken. Erst hatte sich Johansson beim Dreh in Leipzig verletzt, jetzt muss sie damit leben, dass ein Roman, den sie stoppen wollte, in Großbritannien veröffentlicht wird. Aber warum wollte sie ihn verbieten?

Der Roman La Première Chose Qu’on Regarde (frei übersetzt, Das Erste was du siehst) ist laut Yahoo!  der Grund für Aufregung bei Schauspielerin Scarlett Johansson (Marvel's The Avengers). Geschrieben wurde der Roman von Autor Grégoire Delacourt und erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, genannte Arthur Dreyfuss, der eines Nachts von einer Frau besucht wird, die er für Scarlett Johansson hält. Aber warum das angestrebte Verbot von Johansson gegen den Roman?

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Im Buch wird (Spoiler) irgendwann klar, dass es sich bei der Frau nicht um die bekannte Schauspielerin handelt, sondern lediglich um eine Frau, die ihr ähnlich sieht. Trotzdem beginnt das Pärchen eine Beziehung. In Frankreich wurden von dem Buch bereits 140.000 Exemplare verkauft. Mit einer Klage gegen Autor Delacourt im letzten Jahre wollte Johansson eine Übersetzung und Verbreitung des Buches, sowie eine etwaige Verfilmung verhindern. Das Buch sei eine Verletzung, Verfälschung und illegale Ausbeutung ihres Namens, ihrer Reputation und ihres Images, so Johansson laut Yahoo!. Der Autor würde darin diffamierende Aussagen über ihr Privatleben treffen.

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Der zuständige Richter gestand Johansson zu, dass das Buch diffamierend sei, lehnte aber ein Verbot in allen genannten Belangen ab. Auch wurden Johansson lediglich 2.500 € anstatt der geforderten 50.000 € Schadenersatz zugesprochen. Jedoch mussten Passagen über zwei Affären aus dem Buch entfernt werden, die Johansson angeblich gehabt haben soll (via Guardian ). Ein Sprecher des Verlags JC Lattés betonte, der Roman handle auch nicht von der Schauspielerin selbst, sondern lediglich von einer Frau, die ihr ähnlich sieht.

Delacourt selbst sagte, das Buch sei als Liebeserklärung an den Star gedacht. Die Idee wäre ihm gekommen, nachdem er einen Bericht über den Wunsch nach Schönheitsoperationen bei Frauen zwischen 15 und 25 Jahren gelesen hatte. Er habe sich gefragt, was die Elterngeneration nur falsch machen würde, dass die Jugend sich nicht mehr selbst akzeptieren kann. Das Äußere sei durch Schauspieler, Models und Mode inzwischen wichtiger als innere Werte. In dem Buch erfährt der Leser, dass unter der Oberfläche die wirkliche Schönheit liegt, nämlich das Selbstbewusstsein.

Am 10. September 2015 soll das Buch in Großbritannien erscheinen.

Was denkt ihr über die Geschichte?

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