Schon vor dem Start - X-Men: Apocalypse löste große Kontroverse aus

21.10.2018 - 12:00 Uhr
X-Men: Apocalypse20th Century Fox
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Vor dem Kinostart löste der Trailer zu X-Men: Apocalypse eine Kontroverse aus. Die Macher sahen sich sogar dazu gezwungen, den Film deshalb zu verändern.

Heute um 20:15 Uhr strahlt ProSieben X-Men: Apocalypse aus. In dem Superhelden-Blockbuster müssen es die Mutanten mit ihrem bislang mächtigsten Gegner Apocalypse aufnehmen. Der ist der erste Mutant der Geschichte und will die Menschheit reinigen, um eine neue Weltordnung zu erschaffen. Einen Verbündeten findet der Bösewicht dabei in dem entmutigten Magneto. Da Apocalypse in der Mythologie des X-Men-Universums seit Anbeginn der Menschheit wie eine Gottheit verehrt wird, streuten die Drehbuchautoren des Films einige entsprechende Referenzen in die Handlung ein. Hierbei kam es nach dem Erscheinen des ersten Trailers zu einer Kontroverse. Wie aus einem Artikel des Independent  hervorgeht, gingen die Macher mit der Erwähnung der indischen Gottheit Krishna in den Augen mindestens einer Person deutlich zu weit.

So führte die Erwähnung von Krishna in X-Men: Apocalypse vorab zu einer Kontroverse

In dem ersten Trailer zu X-Men: Apocalypse sagt Bösewicht Apocalypse, dass er Zeit seines Lebens schon mit vielen Namen angesprochen wurde. Darunter fallen unter anderem die Begriffe Ra, Krishna und Jahwe. Diese Referenz an Krishna nahm der Hindu-Religionsführer Rajan Zed zum Anlass, um einen wütenden Brief an 20th Century Fox zu schreiben, in dem er die Entfernung dieser Referenz forderte. In dem Brief äußerte Zed:

Eine solche Banalisierung von Lord Krishna, der im Hinduismus sehr verehrt wird, ist für die Gläubigen völlig unangemessen und beunruhigend. Lord Krishna sollte in Tempeln oder Hausheiligtümern verehrt werden und nicht dazu dienen, in Filmen für die Profitgier von Filmemachern aufzutauchen.

X-Men: Apocalypse-Regisseur Bryan Singer und 20th Century Fox entschlossen sich schließlich dazu, diese Dialogzeile aus dem fertigen Film zu entfernen, wie Merinews  berichtete. Dies bewegte Rajan Zed wiederum dazu, ein letztes Statement dazu zu veröffentlichen, in dem er sich bei Singer und dem Studio für ihr "reifes" Verständnis gegenüber den Gefühlen der hinduistischen Kultur bedankte. Diese Kontroverse, die sich auf einen religiösen Aspekt bezieht, erinnert dabei an ein ähnliches Ereignis rund um Ridley Scotts Exodus: Götter und Könige.

Was haltet ihr von dieser Kontroverse bezüglich X-Men: Apocalypse?

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