Die Filmanalyse zu Schutzengel

01.10.2012 - 00:00 Uhr
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Diese Woche analysiert Wolfgang M. Schmitt Junior Til Schweigers neuen Film Schutzengel. Darüber hinaus beleuchtet er die ungewöhnlichen Marketingstrategien dieses Filmprojekts.

Til Schweiger versteht sich neuerdings wohl als Autorenfilmer. In seiner Sehnsucht endlich im deutschen Feuilleton anzukommen, liegt vermutlich die Motivation für dieses Projekt. „Schutzengel“ ist ein Film über einen deutschen Soldaten, der aus Afghanistan heimgekehrt ist. Vorbei also die Zeiten der plumpen Witze, der romantischen Komödien, der Küken und Hasen? Nicht so ganz; denn Schweiger will mit diesem Film einfach alles: Ein Heimkehrer-Drama wie „Draußen vor der Tür“, einen Actionthriller mit Tarantino-Anklängen und eine romantische Komödie nach seinen selbstgeschaffenen Vorbildern erzählen.

Eine ganze Riege von Film- und Fernsehstars läßt der Regisseur Schweiger in diesem Film auftreten… und sterben, damit der größte unter ihnen überleben kann: der Schauspieler Til Schweiger. Doch der Film wäre allerdings nur halb so ärgerlich, wenn Schweiger nicht noch nach Afghanistan gereist wäre, um dort positive Stimmen zu seinem Machwerk einzufangen. Hier geht es nicht darum, ob man für oder gegen diesen Krieg ist. Es geht vielmehr darum, ob man so mit Soldaten in einer Notsituation umgehen sollte. Tu` ‘Gutes’ und sprich darüber, lautet aber leider die Schweiger`sche Devise. „Schutzengel“ läßt sich nur mit seinen eigenen Waffen bekämpfen, mit den Waffen der Polemik.

Deshalb heute eine etwas andere Filmanalyse mit Wolfgang M. Schmitt jun.!

Hier geht es zum YouTube-Kanal der Filmanalyse.

www.die-filmanalyse.de

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