Im Kommentar der Woche weiden wir uns jeden Samstag an einem ganz besonderen Kommentar, seien es zum Sterben schöne Worte über einen Film, ein eine Serie zerfleischendes Urteil, oder der Abgesang auf ein dem Untergang geweihtes Spiel - wenn sich irgendwo auf moviepilot und gamespilot ein Kommentar in euren Verstand gefressen hat, gebt uns einen Happen davon ab! Am besten, indem ihr kurz sciencefiction oder Kängufant Bescheid sagt!
Der Kommentar der Woche
Wenn Deathpool uns begleitet, während das Grauen vor und hinter der Tür eines Landhauses irgendwo in den USA seinen Lauf nimmt, sehen tote Augen mehr als nur die Angst. Vor dem Morgengrauen, bevor der Tag kommt, und bevor die Welt ihnen gehört, begrüßt mit uns Die Nacht der lebenden Toten!
Dieser erschreckend ruhelose Ort und diese drückende zerfressende Krankheit.
Der Anfang von "Night of the Living Dead" hat sich ins Hirn gebissen und will nie wieder fort gehen.
Ohne großen Bombast, einfach nur das Grauen, welches langsam, gierig fault und unbarmherzig auf die Jagd geht.
Ein Alptraum, der die Minuten endlos zieht und unseren Schrecken wahr werden lässt.
So fokussiert sich Fleisch, das seltsam flexibel und doch so steif in Richtung Leben schreitet.
Ein Kampf, der Opfer fordert, sowie den Verstand in tausend Stücke zerreißt.
Das Brandzeichen der Eröffnung, in Fleisch getaucht, bis zur unheilvollen Stille der Geborgenheit.
Kurze Schritte auf knarrenden Boden, während der Hauch des Todes an den Fenstern spielt.
Bis zum endgültigen Schock, der blutig an den Wunden leckt.
Was für eine Offenbarung, das nenne ich mal Atmosphäre, die sich wirklich an der Dunkelheit narbt.
Aus dem Grab
Aus euren Verlusten
Aus den Tränen
Fleischgott
Erschafft neue Armee
Schwarz-Weiß gebündelte Macht, die unglaublich intensiv dargestellt wird.
Der Score sprudelt bombastisch, um sich dann in leisen Tönen zu verabschieden.
Eine Einheit in geschlossener Formation, mit Blick auf die Szene und Person.
In den Räumlichkeiten spielt sich das wahre Grauen ab.
Eine Steigerung, die unermesslich gnadenlos alles vernichtet.
Mitten in der Apokalypse
Fleisch gierig verschlungen
Erheben sich Massen
Ihre Arroganz
Neuer tödlicher Schatten
So schafft es "Night of the Living Dead", ein Denkmal zu setzen.
Er verbindet einfach den Mensch und den Tod.
Was ist erschreckender?
Wer ist die wirkliche Katastrophe?
Wie kalt muss man sein, ehe man sich selbst spürt?
Ein ewiger Kampf, der nur Opfer kennt, auf beiden Seiten!
Den Originalkommentar in all seiner dunklen Schönheit findet ihr übrigens hier.