Sherlock-Trailer ins Lego-Universum verfrachtet

26.05.2014 - 15:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
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Sich ein paar Lego-Bausteine zu schnappen, das eine oder andere Bild zu schießen und daraus dann einen Stop-Motion-Film zu basteln, begeistert uns immer wieder, und auch der Sherlock-Trailer zur dritten Staffel bildet da keine Ausnahme.

Nicht nur The Lego Movie zeigt, wie viel mit diesen erfolgreichen, gelben Bausteinen alles möglich ist, sondern auch Lego-Versionen von Trailern zu Non-Stop oder Planet der Affen – Revolution beweisen immer wieder, dass mit ein bisschen Geschick und viel Mühe ganz hervorragende kleine Filmchen mit den gelben Helden auf die Beine gestellt werden können. Dabei hat es auch den wohl beliebtesten Ermittler unter britischer Flagge erwischt, denn der 15-jährige Alexander hat sich zusammen mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder ein paar Lego-Baukästen geschnappt und den Teaser-Trailer zur dritten Staffel Sherlock in die Legowelt verfrachtet. Wir haben nicht nur den wunderbaren Stop-Motion-Trailer für euch, sondern haben dem kreativen Kopf auch einige Fragen gestellt.

Du betreibst bei YouTube den Kanal Legostudio01. Dort hast du diverse Lego-Filme veröffentlicht, unter anderem ein Muttertagsspezial und eben die Nachstellung des Trailers zur dritten Staffel von Sherlock. Was fasziniert dich daran, Lego-Filmchen zu bauen?
Was mich an diesen Brickfilmen so fasziniert, ist die Tatsache, dass ich in meinen Filmen meine Lego-Figuren “zum Leben erwecke”. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Kinder wünschen würden, dass sich ihre Legomännchen von selbst bewegen könnten, und genau so etwas mache ich. Außerdem lässt es sich mit Lego-Figuren viel leichter filmen, als mit echten Menschen. Sie verlangen keine Gage, und wenn ich mal eine längere Pause nehme, bleiben meine Schauspieler brav am Drehort und warten, bis weitergefilmt werden kann

Die ganze Sache sieht für uns ziemlich langwierig aus. Kannst du den Dreh in Zahlen benennen? Wie viel Zeit hast du gebraucht? Wie viele Legos verbaut?
Für diesen Film habe ich “nur” 1,5 Monate gebraucht, was für einen professionellen Brickfilm sehr wenig Zeit ist. Es gab auch schon Filme, für die ich, gemeinsam mit meinem Team, 4-5 Monate gebraucht habe. Wie viel Lego ich in dem Film verbaut habe, ist wirklich schwer zu sagen. Für eine wirklich schöne Filmkulisse braucht es schon mehrere hundert Steine.

Ist das “nur” ein Hobby oder bist du auch anderweitig filmisch unterwegs?
Brickfilme sind derzeit eigentlich nur mein Hobby, wobei ich schon mal Auftragsfilme gemacht habe. Sonst bin ich noch in einem Jugendklub, der sich mit Realfilmen befasst.

Machst du das alles allein?
Normalerweise arbeite ich bei meinen Filmen auch mit meinem Bruder zusammen, denn zu zweit geht das natürlich etwas schneller. Manche Filme machen wir gemeinsam mit zwei Freunden, die ebenfalls solche Filme machen.

The Lego Movie pulverisiert in den USA gerade die Kinokassen. Was glaubst du: Warum ist der Film so erfolgreich?
Tja, ich würde mal sagen, da es sich bei The Lego Movie um etwas total Neues handelt. Bisher ist das schließlich der erste Lego-Kinofilm. Da ist es natürlich verständlich, dass der zu so einem großen Hit wird.

Und nun die letzte Frage: Welchen Film würdest du gern mit Lego nachstellen?
Ich würde es sehr cool finden, einen der Hobbit-Filme mit Lego nachzustellen. Aber so etwas wäre natürlich so gut wie unmöglich.

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