Shrek verkauft - Comcast schluckt Dreamworks Animation für 3,8 Milliarden Dollar

29.04.2016 - 10:20 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Shrek (2001)Dreamworks
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Der US-Kabelriese Comcast kauf das Trickfilm-Studio Dreamworks Animation. Von dem Milliarden-Deal erhofft sich die Muttergesellschaft von Universal neue Einnahmequellen.

Für 41 US-Dollar pro Aktie hat das US-Medienkonglomerat Comcast das angeschlagene Trickfilm-Studio Dreamworks Animation aufgekauft. Insgesamt beläuft sich das Geschäft auf 3,8 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro). Das berichtet Deadline .

Comcast ist der größte Kabelnetzbetreiber, der zweitgrößte Internetdienstanbieter und die drittgrößte Telefongesellschaft der USA. Das interne, der Tochtergesellschaft Universal unterstellte Trickfilmstudio Illusion Entertainment konnte in der Vergangenheit mit Hits wie Ich - Einfach unverbesserlich und Minions große Erfolge feiern. Dreamworks Animation hingegen, die Macher von Filmen wie Shrek - Der tollkühne Held, Kung Fu Panda und Madagascar, mussten im vergangenen Jahr nach mehreren finanziellen Fehlschlägen mehr als 500 Mitarbeiter entlassen. Dreamworks Animation soll noch bis Ende dieses Jahres Teil der Comcast-Familie werden.

Hollywood-Mogul Jeffrey Katzenberg, der Chef von Dreamworks Animation, wird seinen Posten nach der Übernahme durch Comcast aufgeben und fortan als Vorsitzender von Dreamworks New Media fungieren, wie die L.A. Times  berichtet. Seit der Gründung des Trickfilmstudios 2004 war Katzenberg maßgeblich an den Produktionen beteiligt, womit es sich unter seiner Schirmherrschaft zum größten Rivalen von Disney aufschwingen konnte.

Die Fusion lässt sich Comcast einiges kosten: An der Börse war Dreamworks Animation nur etwa 2,3 Milliarden US-Dollar schwer, bevor erste Übernahmegerüchte die Runde machten. Mit dem Geschäft verspricht sich Comcast eine weitere Einnahmequelle in Form von Merchandise und Freizeitparks nach dem Vorbild des Disney-Konzerns, der nicht nur mit seinen Blockbustern, sondern auch mit den dazugehörigen Fanartikeln Umsätze in Milliardenhöhe erreicht. Auch die Disneylands sind ein lukratives Geschäft.

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