Sieben Tage Sonntag: Interview mit Ludwig Trepte

04.03.2009 - 08:45 Uhr
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NEWS» Ludwig Trepte wettet in dem Debütfilm: Kannst Du einen Menschen töten?

Ludwig Trepte, einer der interessantesten deutschen Schauspiel-Talente, spielt in dem Debütfilm Sieben Tage Sonntag von Niels Laupert einen jungen Mann, der aus purer Langeweile eine Wette eingeht. Er versucht verzweifelt, mit Männlichkeitsattitüden über sein eigentlich zartes Wesen hinwegzutäuschen. Hier beantwortet der Darsteller Fragen zum Film.

Sieben Tage Sonntag ist ein sehr intensiver Film geworden. War dies schon während der Dreharbeiten zu spüren? Wie war die Atmosphäre am Set?
Natürlich spürte man schon während der Dreharbeiten eine gewisse Spannung am Set. Das Drehen einer solch emotionalen Geschichte erforderte eine hohe Konzentration und Aufmerksamkeit für alle Teammitglieder. Zumal wir auch nur 16 Drehtage im kalten Januar für einen Langfilm hatten und somit unter Zeitdruck standen.

Wie war es nach Drehschluss? Nimmt man die Rolle nach Hause oder kann man sie abstreifen?
Ob ich eine Rolle mit nach Hause nehme oder nicht ist sehr unterschiedlich. Emotional tue ich es meistens, da ich als Ludwig Dinge in mir entdeckt habe, die mir vorab nicht so bewusst waren.

Der Film ist eindeutig wertfrei und stellt nur da. Wie haben Sie das bei der Vorbereitung auf Ihre Rolle als Adam gemacht? Wie intensiv haben Sie sich mit dem “wahren Adam” auseinander gesetzt?
Niels Laupert gab uns für die Vorbereitung der jeweiligen Rollen viel Futter. Ich las die Verhörprotokolle des echten Adams, sichtete das Filmmaterial von Niels, der nach Polen reiste um die Originaltäter zu treffen und zu Interviewen und analysierten in vielen Gesprächen mit Niels die Rolle. Eine Woche vor Beginn der Dreharbeiten, fuhren wir dann nach Leipzig um an den jeweiligen Motiven zu proben.

Sie sind immer wieder in außergewöhnlichen Rollen zu sehen. War die Rolle des Adam für Sie die bisher schwierigste Rolle?
Adam war in sofern eine große Herausforderung für mich, weil ich mich auf einem schmalen Grad bewegt habe. Ich wollte keinen Mörder zeigen, sondern den Menschen dahinter. Einen jungen Sechzehnjährigen der nicht nur Bestie, sondern auch Sympathieträger ist.

Mit Material von timebandits

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