Fallout 4 verlässt sich stärker auf Shooter-Mechaniken als seine Vorgänger. Game Director Todd Howard äußerte in einem Interview sogar, es sei überhaupt nicht das Ziel der Entwickler gewesen, ein komplett gewaltfreies Durchspielen zu ermöglichen. Es funktioniert trotzdem, frisst aber ordentlich Zeit und bringt einige ganz besondere Problemstellungen mit sich. Fallout-Fan Kyle Hinckley hat das Unmögliche möglich gemacht und Fallout 4 abgeschlossen, ohne selbst einen Gegner zu töten. Auf seinem YouTube-Kanal The Weirdist liefert er mit seinem Playthrough den Beweis. (via Kotaku )
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Beim ersten Versuch musste Hinckley feststellen, dass er auf das falsche Pferd gesetzt und nicht die richtige Fraktion unterstützt hatte. Danach ging er die Sache anders an. Er bastelte sich eine Figur namens Dizzy, die pazifistisch ausgelegt ist und über einen sehr hohen Charisma-Wert verfügt. Damit ist sie in der Lage, Gegner zu beruhigen oder gar dazu zu bringen, andere Feinde anzugreifen. Es gibt also durchaus Tote bei diesem Zero Kills-Durchgang, nur bringt Hinckley sie nicht selbst um die Ecke. Allerdings erhält er auf diese Weise auch nur sehr wenig Erfahrungspunkte, weil diese größtenteils im Kampf verdient werden.
Um genügend Erfahrung für das Erreichen von Stufe 10 zu sammeln, errichtete Hinckley immer wieder die gleiche Siedlung. Denn erst auf diesem Level werden einige Fähigkeiten verfügbar, die er für den Zero Kill Run benötigte. Aber selbst mit ihnen dauerte es immer noch wirklich lange, bis er sein Ziel erreichte. Nicht zuletzt, weil auch der Wasteland Whisperer-Perk — mit dem Feinde beruhigt werden können — nicht jedes Mal garantiert funktioniert. Was wiederum heißt, dass Hinckley bei manchen Quests bis zu 30 Mal speichern und neu laden musste.
Hättet ihr gedacht, dass es möglich ist Fallout 4 ohne Töten durchzuspielen?