Star Citizen-Entwickler will Ego-Shooter neu erfinden

15.04.2015 - 12:30 Uhr
Star Citizen aus der ADS-Perspektive
Cloud Imperium Games
Star Citizen aus der ADS-Perspektive
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Star Citizen ist nicht nur das erfolgreichste Crowdfunding-Spiel, sondern wohl auch eines der ambitioniertesten Projekte überhaupt. Neben Dogfights will Chris Roberts auch First Person-Shooter-Elemente bieten, die es in sich haben. Eine Revolution?

Star Citizen  hat schon über 77 Millionen US-Dollar via Crowdfunding akquirieren können und stellt somit das erfolgreichste Spiel seiner Art dar. Chris Roberts will mit Star Citizen quasi alles bieten, was wir uns von einer Space Sim wünschen. Egal, ob wir als Techniker auf einem großen Kreuzer anheuern, das Schiff selbst steuern oder an einem Geschütz sitzen: Alles geht. Wir dürfen auch als Pilot wendige Gleiter steuern, Händler sein, Schmuggeln oder uns als Space Marine verdingen. Zum geplanten Star Marine-Modul hat Chris Roberts jetzt einige neue Details verraten , die genauso ambitioniert klingen wie der Rest des Spiels: Star Citizen soll das First Person Shooter-Genre revolutionieren.

Mehr: Mann zahlt 22.501 US-Dollar für Star Citizen-Schiffe 

Der Fokus liegt auf Realismus und das FPS-Modul Star Marine soll neue Akzente setzen. Wo andere Ego-Shooter standardmäßig zwei Grundhaltungen bieten, will Chris Roberts eine Dritte einführen. Wir kennen es aus Call of Duty  oder der Battlefield -Reihe: Entweder haben wir unsere Waffe schussbereit und ballern aus der Hüfte, oder aber wir visieren unsere Gegner genauer über Kimme und Korn oder ein Zielfernrohr an. Chris Roberts findet das unrealistisch und spricht sich für eine dritte Haltung mit gesenkter Waffe aus. So können wir uns schneller bewegen, brauchen aber länger, um in Schussposition zu kommen. Das dürfte die Schießereien deutlich taktischer gestalten, soll aber zum Großteil automatisch ablaufen.

Mehr: Star Citizens Budget mittlerweile bei 73 Millionen Dollar 

Zusätzlich wird es im Star Marine-Modul auch eine Art Atem- und Ausdauer-System geben. Eine schwerere Rüstung bedeutet langsamere Bewegungen, heftigeres Atmen und weniger Ausdauer. Das Atmen wirkt sich dann auch ganz realistisch auf das Zielen aus: Wessen Atem ruhig geht, der kann entspannter anvisieren und verwackelt weniger.

Was auf dem Papier interessant klingt, muss sich in der Praxis erst noch bewähren. Die dritte Grundhaltung scheint mir allerdings nicht die bahnbrechende Revolution zu sein, als die sie hier verkauft wird. In den meisten First Person-Shootern gibt es diese dritte Haltung de facto doch schon. Während wir sprinten, klettern, nachladen oder ähnliches tun, können wir meistens naturgemäß auch nicht schießen. Wenn im Star Citizen Modul Star Marine der Haltungswechsel wie angekündigt automatisch abläuft, sehe ich da keinen großen Unterschied.

Was sagt ihr zu den Plänen: Tolle Neuerung oder alter Hut?

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