Der letzte Spielfilm von John McTiernan ist schon knapp zehn Jahre alt. Dabei mauserte sich McTiernan in den 80ern und 90ern mit Filmen wie Predator, Stirb langsam und Stirb langsam – Jetzt erst recht zu einem der bedeutendsten Actionregisseure seiner Generation. Seit 2006 ist er allerdings in ein Verfahren wegen Falschaussage verwickelt, das ihm nun eine einjährige Gefängnisstrafe beschert.
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Wie der Hollywood Reporter berichtet, ist der Berufungsantrag von John McTiernan beim obersten Gericht der USA, dem Supreme Court, gescheitert. Demnach drohe ihm nun ein Jahr Gefängnis, eine Geldstrafe sowie eine dreijährige Bewährungszeit nach Absitzen der Haft. Während der Produktion von Rollerball hatte McTiernan den Privatdetektiv Anthony Pellicano beauftragt, um den Rollerball-Produzenten Chuck Roven illegal abzuhören. Im Rahmen der Untersuchungen gegen Pellicano wurde das FBI auf den Stirb Langsam-Regisseur aufmerksam. Der bestritt jedoch zunächst eine tiefere Verwicklung in die Abhör-Machenschaften. Erst die Aufnahme eines Gesprächs zwischen dem Privatdetektiv und McTiernan brachte ihn dazu, sich schuldig zu bekennen. Ende 2010 wurde John McTiernan wegen Falschaussage gegenüber dem FBI für schuldig gesprochen.
John McTiernans Anwälte wollen die Hoffnung auf eine Haftverkürzung nicht aufgeben und verweisen darauf, dass es nie zu den eigentlichen Abhörmaßnahmen gegen den Produzenten gekommen sei. demnach hätte McTiernan nur wegen der falschen Anschuldigen gelogen. Die Falschaussage jedoch steht. Da John McTiernan vor der obersten rechtssprechenden Instanz der USA gescheitert ist, wird es immer wahrscheinlicher, dass der gefeierte Action-Spezialist für ein Jahr hinter Gittern landet.