Aufwendig produzierte Serien gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die Bibliotheken der Streaming-Plattformen füllen sich immer weiter. Eine Studie des US-amerikanischen Basic Cable-Senders FX bestätigt nun noch einmal, dass der Serien-Boom noch lange nicht vorüber ist. Ganz im Gegenteil: Auch 2017 wurden wieder mehr neue Serien produziert als im Jahr davor. Im Vergleich zu 2016 gab es sieben Prozent mehr neue Serienproduktionen, insgesamt stieg die Zahl von 455 auf 487 (via The Hollywood Reporter ).
Den größten Anteil an dieser seit vier Jahren ununterbrochen ansteigenden Entwicklung haben die Streaming-Dienste: 117 neue Serien wurden 2017 von Netflix, Amazon und Co. veröffentlicht (im Vorjahr waren es noch 90). Das bedeutet mehr als eine Verdopplung seit 2015 – dort waren es "nur" 49 neue Serien. FX-Geschäftsführer John Landgraf sagt gegenüber dem Hollywood Reporter zudem voraus, dass 2018 die Grenze von 500 Neuproduktionen durchbrochen werden wird: "Um die 500 zu durchbrechen, müsste die die Zahl nur um 2,7 Prozent steigen. Es ist wahrscheinlicher, dass es sogar 520 neue Serien werden."
Auch die Budgets, die die Plattformen für neue Serien-Originale ausgeben, steigen immer weiter. Während Netflix rund acht Milliarden Dollar locker macht, sind es bei Amazon 4,5 Milliarden und bei Hulu 2,5 Milliarden. Zudem gibt es mit dem Streaming-Dienst von Apple bald neue Konkurrenz: Der Tech-Gigant hat zum Start ein Budget von einer Milliarde Dollar für Eigenproduktionen eingeplant. Das erste Projekt ist eine Drama-Serie mit Jennifer Aniston und Reese Witherspoon, die sich um eine Morningshow dreht. Wir dürfen also höchst gespannt sein, welche neuen Serien uns in den nächsten Jahren erwarten.
Kommt ihr bei all den neuen Serien auf Netflix, Amazon und Co. überhaupt noch hinterher?