Christian Bale, Superheld des letzten und wahrscheinlich auch des jetzigen Jahres, ist in die Negativ-Schlagzeilen der Gazetten geraten. Bei den anstrengenden Dreharbeiten zum Terminator: Die Erlösung hatte er einen großen Ausraster, einen verbalen Ausfall. Er schrie den Kameramann Shane Hurlbut an, machte ihn regelrecht zur Sau. Der wusste nicht, was ihm geschah und konnte so garnichts erwidern. Schuld war wohl eine kleine Licht-Bereinigung, wegen der der Kamera-Experte nochmals durchs Bild lief. Also eine wirkliche, wirkliche Kleinigkeit, nichts wert.
Aber der Ton lief mit und so sieht sich Christian Bale jetzt mit einem Dokument konfrontiert, dass ihn uns als Choleriker erster Güte vorführt: leicht erregbar und irgendwie unausgeglichen. Die Produktionsfirma jedenfalls hat das Band behalten, um eventuell gegen den Superstar vorzugehen, wenn irgendetwas schief gelaufen wäre bei dieser Multi-Millionen-Produktion. Ist aber nicht: Alles ist ordentlich abgedreht, der Film kommt am 04. Juni in unsere Kinos und Millionen Fans warten gespannt, wie sich Christian Bale als Mensch John Connor gegen die Maschinen schlägt. Diesen kleinen Aussetzer wird niemand so richtig für voll nehmen, jeder darf mal daneben sein.
Ich genauso wie Christian Bale. Der Unterschied zu meiner kleinen, unscheinbaren Person ist einfach jener, dass meine cholerischen und sonstigen Ausfälle für die Welt nicht so interessant sind und deshalb nicht gleich und in voller Länge bei youtube landen. Da geht es dem britischen Super-Star, der der dunkle Batman / Bruce Wayne und Terminator-Jäger John Connor in einer Person ist, natürlich etwas anderes: Er lässt einen kleinen Pups, und schon steht es in jeder Boulevard-Zeitung der Welt; er rülpst einmal und sofort jagen die TV-Reporter mit ihren Autos vor seinen Haustür: Es könnte ja noch einmal passieren. Traurig, aber leider wahr. Verzeih also, Christian Bale, dass wir dieses Spiel mitspielen.
Hier könnt Ihr Euch den Aussetzer des Schauspielers anhören: