Direkt in der ersten Folge von Netflix' Hit-Serie The Witcher, wo dem Zuschauer sowieso Informationen en masse um die Ohren gehauen werden, fällt der Begriff der Wilden Jagd wie beiläufig einmal. Danach scheint das Phänomen kein Thema mehr zu sein. Kenner der Witcher-Materie horchten hier aber auf, immerhin wurde eines der großen Geheimnisse des Witcher-Universums angesprochen, mit dem Hexer Geralt (Henry Cavill) sich im späteren Handlungsverlauf herumschlagen muss.
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Doch Obacht, ab hier folgen massive Spoiler zu den The Witcher-Büchern. Wer sich die Überraschung nicht verderben lassen will, liest also besser nicht weiter.
The Witcher bei Netflix: Der Ursprung der Wilden Jagd in den Büchern
Während der Kollision mehrerer Paralleluniversen, genannt Sphärenkonjunktion, kommt ein Teil des Elfenvolks (Aen Seidhe) auf die Welt, die später auch von Menschen bevölkert sein würde, während ein anderer Teil (Aen Elle) in der Welt der Einhörner landet. Es entbrennt ein sofortiger Konflikt zwischen den Ankömmlingen und den Einhörnern, aus dem die Elfen siegreich hervorgehen.
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Stark dezimiert und der eigenhändigen Plackerei überdrüssig zwingen die streitlustigen Spitzohren die versklavten Einhörner, ein Portal zwischen den Welten zu öffnen, wo sie fortan Sklaven fangen. Dies ist die sogenannte Ernte.
Durch Magie verringern die Elfen ihre Stofflichkeit, weshalb sie von den Menschen als Geisterarmee wahrgenommen wird. So prescht die Wilde Jagd mit ihrem Anführer, dem Erlkönig Auberon Muircetach, bei Unwettern über die Nachhimmel. Sie gilt als Vorbote von Katastrophen. Einigen Verfluchten oder vom Schicksal Auserwählten erscheint sie in den Träumen.
Später gelingt es den Einhörnern, sich von ihren Unterwerfern zu befreien. Der Wechsel zwischen den Welten ist den bösen Elfen von da an erschwert. In der Regel schicken sie stattdessen geisterhafte Abbilder ihrer selbst in die Welt der Menschen.
Die Verbindung von Ciri und der Wilden Jagd in der The Witcher-Vorlage
In Andrzej Sapkowskis Büchern kommt die Wilde Jagd erstmalig in Zeit der Verachtung, dem zweiten Buch der Hauptreihe, vor. Hier wird Ciri (Freya Allan) unweit von der Hafenstadt Gors Velen von niemand Geringerem als dem König der Wilden Jagd bei ihrer Suche nach Geralt unterbrochen.
Dieser verlangt, dass Ciri sich der Wilden Jagd anschließen solle. Zum Glück wird die Wilde Jagd von der nahenden Yennefer vertrieben. Doch Ciri wird prophezeit, dass sie sich aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten eines Tages in das Gefolge des Königs reihen wird. Das ist der Beginn einer wendungsreichen Geschichte.
The Witcher Staffel 2 kommt voraussichtlich 2021 zu Netflix.
Freut ihr euch auf das Auftauchen der Wilden Jagd in The Witcher?