Am 22. Juli 2011 hielt die Welt für einen Moment den Atmen an: In Norwegen brachte Anders Behring Breivik, dem auch Kontakte zu deutschen Neo-Nazis nachgesagt werden, mehr als 70 Menschen um. Zuerst ließ er eine Bombe im Osloer Regierungsviertel explodieren und brachte damit acht Menschen den Tod, danach tötete er auf der Insel Utöya in der Nähe von Oslo 69 Menschen. Wahllos schoss er auf die Teilnehmer eines sozialdemokratischen Jugend-Sommerlagers. Viele retteten sich ins Wasser, andere versteckten sich in Höhlen, für alle war es der schrecklichste Tag ihres Lebens. Nachrichten über das schreckliche Ereignis gingen über den Äther und Millionen Menschen waren entsetzt.
Kein Wunder, dass windige Filmproduzenten das Ereignis nun in einem Film nachstellen wollen. Ein Projekt mit dem Titel Utøya Island ist anscheinend in Arbeit und seit dem 24. September gibt es den Trailer auf youtube zu sehen. Erst jetzt ist er allerdings wirklich in die Öffentlichkeit gelangt, weil die norwegische Polizei, der Rechtsanwalt der sozialdemokratischen Jugend sowie zahlreiche Opfer empört auf den Trailer und das Filmprojekt reagieren und fordern, dass der Trailer von Utøya Island aus dem Netz entfernt werden soll. Auch dem ganzen Filmprojekt stehen sie skeptisch gegenüber.
Laut der Presse will der amerikanische Filmproduzent George Anton mit dem Filmprojekt für eine Verschärfung der Waffengesetze plädieren. Der Film soll im nächsten Jahr in den Kinos zu sehen sein.
Was haltet ihr von der ganzen Sache?