Bislang galt Toy Story 2 als der Film, der die besten US-Kritiken auf rottentomatoes erhalten hat. Nun nimmt diese Funktion Man on Wire ein, ein britisch-amerikanischer Dokumentarfilm von James Marsh, der die Geschichte eines Franzosen erzählt, der 1974 auf einem Drahtseil zwischen den beiden Türmen des World Trade Center balancierte. Man on Wire erhielt 130 Top-Kritiken und ist somit auf Platz 1 der Kritikercharts in der englischsprachigen Presse.
Der Erfolg von Man on Wire erklärt sich vermutlichn aus der Nostalgie, die die Bilder der New Yorker Zwillingstürme verströmen. Im Jahr 1974 galten diese noch als unbesiegbare Symbole des US-Kapitalismus, keiner hätte je für möglich gehalten, was 27 Jahre später passieren sollte. Allerdings verweist Man on Wire an keiner Stelle auf die Ereignisse des 11. September 2001, sondern konzentriert sich auf den Akrobaten und sein Kunstwerk – den Drahtseilakt. Durch das neblige Wetter dieses Augusttages zeigen die Dokumentaraufnahmen anscheinend einen traumähnlichen Kunstakt, bei dem ein einzelner Mensch entweder seine Ziele erreichen wird oder sein Leben auslöscht.
Ebenfalls ein absoluter Kritiker-Liebling ist Slumdog Millionär von Danny Boyle. Er erzählt die Geschichte eines armen indischen Jungens, der den Hauptgewinn in der indischen Version von Wer wird Millionär? gewinnt, ohne jemals in den Genuss einer Schulbildung gekommen zu sein. Der Trailer zeigt berührende Bilder, die mit der Musik der isländischen Band Sigur Rós unterlegt sind. Auch dieser Film hält momentan die 100%-Marke bei rottentomatoes. Die Kritiken sprechen von einer packenden, emotional fesselnden Geschichte, die aktuelle Themen des modernen Indiens mit einem bewegenden Einzelschicksal verbindet.
Schaut euch den Trailer zu Slumdog Millionär an
Und hier der Trailer zu Man on Wire