Sookie Stackhouse, die Kellnerin, und Bill Compton, der Vampir, sind dem einen oder anderen von euch vielleicht ein Brief. Beide haben sich verliebt und das beschauliche Örtchen Bon Temps im US-amerikanischen Bundesstaat Louisiana schaut mit Argwohn auf die Beziehung zwischen den beiden. True Blood, eine der erfolgreichen Serie von HBO, thematisiert die Liebesbeziehung zwischen einem Menschen und einem Vampir. Sie dient aber nur dazu, auf Intoleranz, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, auf Hass gegen das Andere in der Gesellschaft zu schauen.
True Blood wurde mit Preisen überhäuft, Hauptdarstellerin Anna Paquin wurde zweimal für den Golden Globe nominiert und hat den renommierten Preis 2009 auch erhalten. Mehrere Emmy-Nominierungen stehen ebenfalls auf der Haben-Seite der Serie.
Nun hat sich RTL II die TV-Serie True Blood gesichert und wird sie voraussichtlich im ersten Quartal 2011 ausstrahlen. Medienwächter werden wohl mit Argusaugen auf die Sendung schauen, denn True Blood ist nicht gerade für Prüderie oder Gewaltlosigkeit bekannt, vielmehr geht es hier schnell und hart zur Sache. Sexszenen gibt es viele und einige sehr freizügige zu sehen, es spritzt viel Kunstblut und auch wegen der politischen Aussagen mag so mancher den Kopf schütteln. Das schreckt in den USA keinen bzw. das Bezahlfernsehen testet die Grenzen aus und hat damit einen Erfolg gelandet. True Blood geht bereits in die 4. Staffel, auf DVD sind in Deutschland schon die ersten beiden Staffeln zu haben.
Die TV-Serie True Blood hat der Oscar-prämierten Drehbuchautor und Produzenten Alan Ball entwickelt. Als Vorlage benutzt er die Romanreihe “Southern Vampire Mysteries”, die die amerikanische Autorin Charlaine Harris in die Bestseller-Liga katapultierte.