Mit Vertigo - Aus dem Reich der Toten drehte Alfred Hitchcock 1959 nicht nur einen seiner besten Filme, er schuf auch einen Meilenstein des Thriller-Genres. Der Film spielt zudem mit einem besonderen Effekt – dem Vertigo-Effekt und ist wie kaum ein anderes Werk fest mit Filmgeschichte an sich verpartnert.
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Der Polizist John Ferguson (James Stewart) kämpft nach einem tragischen Einsatz mit den Folgen: Starke Höhenangst und Schuldgefühle um seinen tödlich verunglückten Partner führen ihn zur vorläufigen Quittierung des Dienstes. Seine platonische Freundin Midge Wood (Barbara Bel Geddes) unterstützt ihn in seiner Krise.
Als ein alter Schulfreund John um seine Hilfe bittet, ist er schnell wieder im Geschäft. Und der Fall ist äußerst skurril. Der Klient behauptet, seine Ehefrau sei von dem Geist ihrer Großmutter besessen und suizidgefährdet. John Ferguson glaubt nicht an Geister, aber hilft einem Freund in Not. Gleichzeitig kann er nicht die Augen von der Ehefrau Madeleine Elster (Kim Novak) lassen.
Im idyllischen San Francisco im Jahr 1958 beginnt John Ferguson also mit der Beschattung von Madeleine. Sein berufliches Interesse an ihr wird schnell zu einem privaten. Er kann sie sich nicht mehr aus dem Kopf schlagen und wird in einen finsteren Strudel an Täuschung und Obsession hineingezogen.
Wunderschön und trickreich: Vertigo ist ein Meilenstein der Filmgeschichte
Vertigo hält sich seit Jahrzehnten unter den besten Filmen, die jemals gedreht wurden. Zumindest, wenn man prestigeträchtigen Listen wie der Sight & Sound-Umfrage Beachtung schenkt. Dort war er sogar lange Zeit auf Platz 1 und hatte Citizen Kane abgelöst, bis er 2022 von Jeanne Dielman entthront wurde.
Hitchcock hat für Vertigo einige geniale Techniken verwendet, die den Thriller zu dem Meilenstein machen, der er heute ist. Mit dem Vertigo-Effekt, wobei Vertigo zu Deutsch nichts anders als Schwindel bedeutet, wird ein Schwindelgefühl mit verschiedenen Kameratechniken erzeugt. Der Vertigo-Effekt wird im Film häufiger eingesetzt und wirft uns voll und ganz in die Perspektive John Fergusons. Unser Filmerlebnis und das Erlebnis des Protagonisten sind sich sehr nahe – man klebt förmlich am Bildschirm und wird durch den wiederkehrenden Schwindel schnell aus der Fassung gebracht.
Eine weitere Besonderheit ist die Struktur des Films. Auch wenn sich in der Hälfte des Films bereits ein Ende anbahnt, geht es noch ein ganzes Stück weiter. Vertigo nimmt sich unglaublich viel Zeit für seine Hauptfigur: zuerst Höhenangst, dann Schuld und zuletzt Obsession. Es gibt immerzu noch ein Detail, das John Ferguson nicht erfasst hat. Sobald sich Klarheit einstellt, wird wieder alles auf den Kopf gedreht.
Über die Jahrzehnte hinweg haben viele Film-Fans und -Macher:innen über Vertigo geschrieben, sich Techniken davon abgeschaut und wurden von dem Thriller-Meisterwerk geprägt. Auch Regie-Meister Martin Scorsese widmete sich im Vorwort des Buches Vertigo: The Making Of A Hitchcock Classic von Dan Auiler diesem einmaligen Film, wie bei The Guardian nachzulesen ist:
Ganze Bücher könnten über einzelne Aspekte des Films geschrieben werden: seine außerordenliche, visuelle Präzision, die wie ein Rasiermesser in die Seele der Charaktere schneidet; all die Mysterien und Momente subtiler Poesie; die aufwühlende und exquisite Anwendung von Farbe; die herausragenden Performacnen von Stewart und Kim Novak (...).
Lasst euch diesen Meilenstein des Thriller-Genres von Regielegende Alfred Hitchcock auf keinen Fall entgehen! Vertigo streamt jetzt auf Amazon Prime in der Flatrate.