Von der Wissenschaft zu moviepilot

02.08.2012 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia
Warner
GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia
Obwohl unser Büro seinen Sitz in Berlin hat, spielen wir hier bei moviepilot manchmal Reise nach Jerusalem. Die Praktikanten kommen und gehen. Seit heute bin ich, Torsten (thetruetorstenreitz), nun für euch in der Redaktion am Start.

Von all den Künsten ist für uns das Kino die wichtigste… (Lenin)

Eine neue Zeitrechnung beginnt – zumindest für mich. Heute ist mein erster Tag bei moviepilot. Zwar habe ich schon viel zu Filmen gelesen und geschrieben, aber bisher noch nicht in diesem Kontext. Das Anfangsprozedere hat Lord C (Christoph) vor einem Monat schon hinreichend beschrieben. Meines gestaltet sich ähnlich. Auch ich soll einen Text schreiben, in dem ich mich euch persönlich vorstelle. Das ist wirklich einfacher gesagt als getan. Warum liebe ich Filme? Bei etwas Nachdenken fallen mir so viele verschiedene Dinge ein. Beginnen wir also ganz vorne…

As far back as I can remember…
Solange ich zurückdenken kann, bin ich fasziniert von bewegten Bildern. Damals gab es nur wenige Fernsehsender, kaum jemand hatte einen Videorecorder oder Kabelfernsehen und kleine Kinos waren gang und gäbe. Vielleicht kommt mein Interesse gerade daher. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es ein echtes Erlebnis war, wenn wir als Kinder ins Kino oder zu jemandem gehen durften, der einen Videorecorder oder eine Satellitenschüssel besaß. Wir freuten uns regelrecht darauf, wenn unsere Lieblingsserien einmal pro Woche im TV zu sehen waren oder zufällig ein interessanter Film lief. Die erste deutsche TV-Ausstrahlung von Zurück in die Zukunft war ein solches Event. Kurz vorher hatten wir zuhause unseren ersten Videorecorder bekommen und ich saß wie gebannt vor dem Bildschirm, um den Film aufzunehmen.

Krieg der Sterne war ein weiteres einschneidendes Erlebnis, besonders als die Originaltrilogie 1997 wieder ins Kino kam und ich mir sie endlich auf der ganz großen Leinwand ansehen konnte. Wer wollte denn früher nicht sein wie Luke Skywalker, Han Solo oder gar Indiana Jones, um einen weiteren, von George Lucas kreierten Helden zu nennen? GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia ist noch so ein Film, der mir immer im Gedächtnis geblieben ist. Ich sah ihn zum ersten Mal von LaserDisc auf einer Leinwand in einer Jugendherberge in Straßburg. Seitdem hat mich das Medium Film nicht mehr losgelassen. Mein Interesse hat sich in den letzten Jahren sogar so weit entwickelt, dass ich ein wissenschaftliches Buch über James Bond publiziert habe, gerade meine Doktorarbeit über Martin Scorsese verfasse und regelmäßig Artikel über Filme veröffentliche.

The Good, the Bad, the Weird
Scorsese und Bond wären damit schon erwähnt. Ansonsten fällt es mir etwas schwer, mich hier über alle Filme, Regisseure und Schauspieler kurz zu fassen, die mich interessieren. Es gibt einfach zu viele von ihnen, und ich entdecke ständig neue. David Lynch und seine schrägen Streifen gehören sicherlich dazu, genau wie die legendären Thriller von Alfred Hitchcock, das einzigartige Schaffen von Stanley Kubrick und die coole Hommagen eines Quentin Tarantino an verschiedene Genres. Ich mag auch viele Klassiker aus Hollywood und anderen Ländern, z.B. die französische Nouvelle Vague à la François Truffaut und Jean-Luc Godard, die Italowestern von Sergio Leone oder die Werke von Akira Kurosawa. Das war damals einfach noch eine andere Art von Filmemachen als heute. Außerdem habe ich ein besonderes Faible für das russische Kino, allen voran die Filme von Andrei Tarkowski. Ansonsten lasse ich am besten meine Filmbewertungen hier für sich sprechen und freue mich darauf, von euch zu hören.

So long!

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