Warum Scalebound kein Action-Spiel ist

11.08.2015 - 10:15 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Auf der gamescom 2015 zeigte Platinum Games erstes Gameplay zu ihren Action-RPG Scalebound und erklärte unter anderem, dass ihr die Evolution eures Drachens selbst bestimmen könnt und es keine Mikrotransaktionen geben wird.

Seit Scalebound auf der E3 2014 angekündigt wurde, war es relativ ruhig um das neue Spiel von Platinum Games. Lediglich der Ankündigungstrailer und die Gewissheit um die Xbox One-Exklusivität des ungewöhnlichen Fantasy-Spiels blieben uns.

Auf der diesjährigen gamescom  wurde allerdings nicht nur ein erster Gameplay-Trailer veröffentlicht, sondern im Rahmen von Presseterminen auch neue Informationen zu Scalebound preisgegeben. Unter anderem erklärte Creative Director Hideki Kamiya (Bayonetta, Devil May Cry), dass es sich bei Scalebound nicht um ein Action-Spiel handeln würde, sondern um ein Action-RPG. Diese Unterscheidung war dem Entwickler sehr wichtig und während er nicht alles verraten wollte, zeigte er in der Präsentation dennoch ein paar der Rollenspielelemente, die das Spiel aus dem reinen Action-Genre heben sollen.

Mehr: gamespilot auf der gamescom – Tag 3!  

So liegt es in eurer Hand, die Evolution des von der KI gesteuerten Drachen zu übernehmen und zu entscheiden, wie er sich entwickeln soll. Damit ist nicht nur Drachenrüstung gemeint, sondern allgemein die Entwicklung eures Begleiters, mit dem Hauptcharakter Drew eine ganz besondere Bindung hat.

Nachdem er von unserer Welt in das magische Draconis teleportiert wurde, teilt er sich nun seine Lebensenergie mit einem Drachen, was zur Folge hat, dass die beiden zusammenarbeiten müssen, um zu überleben. Sollte euer Begleiter im Kampf fallen, bleibt auch euch nur noch eine begrenzte Zeit, daher solltet ihr unbedingt darauf achten, dass es ihm gut geht.

Die Zusammenarbeit bedeutet allerdings nicht, dass es keine Stellen geben wird, in denen ihr nicht auf euch selbst gestellt seit, die meiste Zeit verbringt ihr allerdings mit eurem schuppigen Gefährten.

Um mit seinem Partner mithalten zu können, kann Drew selbst eine Art Drachenform annehmen, die ihn zwar nicht in einen Drachen verwandelt, allerdings eine Drachenrüstung verpasst, die ihn stärker werden lässt.

Mehr: Drachenzähmen im neuen actionreichen Trailer zu Scalebound  

Während Hideki Kamiya zwar angab, dass ihr bestimmte Dinge im Spiel kaufen könnt, machte er gleichzeitig deutlich, dass damit ausschließlich Ingame-Währung gemeint ist und es keine Mikrotransaktionen in Scalebound geben wird.

Obwohl auf der gamescom 2015 eine Pre-Alpha-Version von Scalebound gezeigt wurde, die laut Platinum Games "nur noch besser werden kann", machte das Spiel durchaus einen guten und vor allem spaßigen Eindruck. Die Fantasy-Welt wirkte offen und weit, mit fliegenden Inseln, die ihr im Verlauf des Spiels erkunden könnt.

Die einzigen Dinge, die mich wirklich gestört haben, war die zu für meinen Geschmack zu hektische Musikauswahl (die vom Sounddesigner von Metal Gear Rising: Revengeance stammt) und ein Hauptcharakter, der wie eine nervige Mischung aus Infamous: Second Sons Delsin und Dante aus DmC: Devil May Cry wirkte. Persönlich hoffe ich, dass er im vollständigen Spiel nicht so aufdringlich und anstrengend sein wird, wie sein erster Eindruck es vermuten lässt.

Erfahren werden wir es im Herbst 2016, wenn Scalebound exklusiv für Xbox One erscheint.

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