Zu schlechte Schauspieler: Die letzte Szene von Ant-Man 2 ist radikal gekürzt

16.10.2018 - 12:15 Uhr
Ant-Man and the WaspDisney
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Der Cliffhanger am Ende von Ant-Man and the Wasp sollte eigentlich länger ausfallen. Dann wäre die Szene aber auch lächerlicher gewesen, denn die Darsteller wussten gar nicht, was sie zu tun hatten.

Achtung, Spoiler zu Ant-Man and the Wasp und Avengers 3: Das Massensterben am Ende von Avengers 3: Infinity War ging mit Ant-Man and the Wasp überraschend in die Verlängerung. Nachdem Scott Lang endlich seinen Hausarrest beendete, wurde er im Quantum Realm eingesperrt, da jeder, der ihn hätte befreien können, sich schlagartig in Staub auflöste. Die Szene war besonders effektiv, da der Tod so plötzlich kam, ohne dass die Zuschauer wirklich mit ihm rechnen konnten. Da war es letzten Endes wohl besser, dass der Moment nicht wie ursprünglich geplant länger ausfiel.

Ant-Man 2, Thanos und der Fingerschnipser des Todes

Evangeline Lilly, die Hope Van Dyne alias Wasp spielt, sprach mit CBR  über Ant-Man and the Wasp und seinen Zusammenhang mit Avengers 3: Infinity War. Wie viele andere Schauspieler erfuhr auch sie im letzten Moment, was das Schicksal ihrer Figur nach dem Kampf gegen Thanos und seinem "Snappening" sein sollte. Viel mehr wurde allerdings niemandem verraten, nicht einmal Regisseur Peyton Reed:

[W]ir sahen das Snappening - nun, wir haben über das Snappening gelesen. Zu der Zeit wussten wir immer noch nicht, was genau das war, weil wir nichts mit dem Dreh von Infinity War zu tun hatten. [...] Daher befanden wir uns in dieser unangenehmen Situation, etwas zu drehen, von dem wir nur so die Grundidee kannten. Ich glaube, nicht mal Peyton [Reed] wusste so richtig, wie das aussehen sollte.

Dank Infinity War kennen wir den Ablauf mittlerweile ziemlich genau: Ein Charakter sieht, dass er sich auflöst (oder jemand anders bemerkt das, oder der Charakter ist Spider-Man) und kriegt nur einen kurzen, letzten Moment unter Schock spendiert. Das verlief bei den Figuren in Avengers 3 immer sehr ähnlich, dafür konnten die beiden Regisseure sorgen. Bei Ant-Man kannte aber niemand den Ablauf so richtig, und das Ergebnis fiel eher unfreiwillig komisch als dramatisch aus, so Evangeline Lilly:

Ich habe angefangen zu kichern, als ich das fertige Produkt gesehen habe, weil sie unsere Reaktionen im Grunde rausgeschnitten haben und gleich zu [Aschehäufchen] übergegangen sind. Das war natürlich viel dramatischer und funktionierte für die Szene gut, aber war vermutlich auch ein Resultat dessen, dass wir es versaut haben. [...] Ich glaube, wir haben es mehr wie eine Himmelfahrt als wie etwas Negatives und Gruseliges aussehen lassen.

Eine eigensinnige Interpretation des Massensterbens durch Ant-Man and the Wasp wäre sicher interessant gewesen und vielleicht gar nicht so unpassend, da die Reihe im Vergleich zum Rest des MCU immer extra heiter wirkt. Dass der plötzliche Schnitt aber wesentlich effektiver und dramatischer war, ist andererseits auch klar, daher war das wohl die richtige Entscheidung.

Was glaubt ihr, wie die verlängerte Post Credits-Szene in Ant-Man and the Wasp ausgesehen hätte?

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